Internet-Statement 12/98
 

Unmißverständliche Stellungnahmen von Friedrich Engels

In den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts trat die lassallesche Richtung innerhalb der Arbeiterbewegung hervor und ebenso zum ersten Mal ein regelrechter Päderasmus und Homosexualismus. Ferdinand Lassalle förderte einen bestraften Päderasten in der Organisation, der später seine Nachfolge antrat, und der von Marx und Engels entschieden bekämpft wurde: Johann Baptist von Schweitzer. In Verbindung mit dieser Person trat auch ein gewisser Karl Heinz Ulrichs auf, der als der erste Propagandist des Homosexualismus gilt und heute von der sog. Homosexuellenbewegung gefeiert wird. Dieser Ulrichs schickte 1869 sein Buch auch an Marx und Engels, offenbar mit der Absicht, Unterstützung zu erreichen (schon damals versuchten sie die Arbeiterbewegung für sich einzuspannen). Marx weigerte sich offenbar, dieses Buch überhaupt wesentlich zur Kenntnis zu nehmen, und gab es Engels, der im allgemeinen mit diesen Kulturfragen stärker vertraut war, und dieser äußerte sich in unmißverständlicher Weise:

Friedrich Engels:

"Das ist ja ein ganz kurioser 'Urning', den Du mir da geschickt hast. Das sind ja äußerst widernatürliche Enthüllungen. Die Päderasten fangen an sich zu zählen und finden, daß sie eine Macht im Staate bilden. Nur die Organisation fehlte, aber hiernach scheint sie bereits im geheimen zu bestehen. Und da sie ja in allen alten und selbst neuen Parteien, von Rösing bis Schweitzer, so bedeutende Männer zählen, kann ihnen der Sieg nicht ausbleiben. 'Guerre aux cons, paix aux trous-de-cul', wird es jetzt heißen. Es ist nur ein Glück, daß wir persönlich zu alt sind, als daß wir noch beim Sieg dieser Partei fürchten müßten, den Siegern körperlich Tribut zahlen zu müssen. Aber die junge Generation! Übrigens auch nur in Deutschland möglich, daß so ein Bursche auftritt, die Schweinerei in eine Theorie umsetzt und einladet: introite usw. Leider hat er noch nicht die Courage, sich offen als 'Das' zu bekennen, und muß noch immer coram publico 'von vorn', wenn auch nicht 'von vorn hinein', wie er aus Versehen einmal sagt, operieren. Aber warte erst, bis das neue norddeutsche Strafgesetz die droits de cul anerkannt hat, da wird es ganz anders kommen. Uns armen Leuten von vorn, mit unserer kindischen Neigung für die Weiber, wird es dann schlecht genug gehen. Wenn der Schweitzer zu etwas zu brauchen wäre, so wäre es, diesem sonderbaren Biedermann die Personalien über die hohen und höchsten Päderasten abzulocken, was ihm als Geistesverwandten gewiß nicht schwer wäre......" 

(MEW 32 S. 324/5. Engels an Marx, 22.6.1869)

Unter Hintergehung von Marx und Engels initiierte Wilhelm Liebknecht in Verbindung mit den Führern der Lassalleaner das berüchtigte "Gothaer Programm", das eine eigenartige Phrasenansammlung darstellt, durch die reaktionäres Gedankengut durch die Hintertür in die Arbeiterbewegung hineingetragen wird. Marx hat eine vernichtende Kritik an diesem Programm geschrieben, die zu den grundsätzlichsten Dokumenten des Kommunismus überhaupt gehört ("Kritik des Gothaer Programms"). Es gibt noch eine Reihe von weiteren Dokumenten, die sich damit befassen. Das Gothaer Programm von 1875 ist ein opportunistisches und erzreaktionäres Programm, und die Verantwortlichen dieses Programms hatten lange Zeit verhindert, daß diese Kritik an die Öffentlichkeit gelangte. Anfang der 90er Jahre drückte Engels, der sich den Unwillen von Liebknecht und anderen zuzog, die Veröffentlichung dieser "Kritik des Gothaer Programms" durch. Die Reaktionen waren entsprechend. Es ist unbedingt interessant, daß Engels bei seiner Beschreibung der Aktivitäten von Wilhelm Liebknecht dies mit Ausdrücken über die Homosexualität unter den Lassalleanern in Verbindung bringt, denn der entscheidende Lassalleaner, Hasselmann, war wieder einer von der "Gilde", und Engels hatte den Verdacht gegen verschiedene Lassalleaner, dieser Natur zu sein. Er sagt in einem Brief an F.A. Sorge vom 11.2. 1891: 
".....
Liebknecht natürlich ist wütend, da die ganze Kritik speziell auf ihn gemünzt war und er der Vater, der mit dem Arschficker Hasselmann zusammen das faule Programm gezeugt hat. ..."
(MEW 38, S. 30/1 Engels an F.A. Sorge, 11.2.1891) 

(Mit Liebknecht ist Wilhelm Liebknecht gemeint, der 1875 zusammen mit den Lassalleanern wirkte.
Hasselmann: Wilhelm Hasselmann, einer der Führer des lassalleanischen "Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins")

Diese beiden Zitate machen bereits aufs drastischste deutlich, wie Engels über die Sache dachte. Aber auch über Fragen der Herkunft und der Entstehung der Homosexualität hat sich Engels Gedanken gemacht. Das zeigt sich ganz klar darin, daß er eine deutliche Passage in "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" einflocht: 
"Diese [die griechischen Männer], die sich geschämt hätten, irgendwelche Liebe für ihre Frauen zu verraten, amüsierten sich in allerlei Liebeshändeln mit Hetären; aber die Entwürdigung der Frauen rächte sich an den Männern und entwürdigte auch sie, bis sie versanken in die Widerwärtigkeit der Knabenliebe und ihre Götter entwürdigten wie sich selbst durch den Mythus von Ganymed."
(MEW 21, S. 67)
Dieses Buch und sein ganzes Gedankengut entsprach auch dem, was Marx dachte. Deshalb ist die Stellung von Marx und Engels in dieser Frage vollkommen eindeutig. Und umso unverschämter und direkt auf Vergewaltigung des Denkens aus ist das Vorgehen eines Großteils der Homosexualisten, die einfach die Tatsache, daß dies mit dem Marxismus nichts gemein haben kann, wegwischen und ihre durch und durch geistige und körperliche Schweinerei dieser Bewegung aufdrücken wollen. Alle diejenigen aber, die diese Dinge aufdecken, wird mit einer wirklich durch nichts zu begrenzenden verbalen Heruntermacherei geantwortet mit der unterschwelligen Drohung auch an allen übrigen, ja nicht an diesen Dingen zu rühren. 

Redaktion Neue Einheit 
15.12.98