Internet Statement 2002-29

Protestdemonstration
 gegen  die Hinrichtungswelle im Iran  -  Samstag, 19.10.02, Berlin-Alexanderplatz

Unterstützt die Aufklärung über Barbarei und Terror des islamistischen Regimes des Iran

Unsere Organisation unterstützt entschieden den Kampf des iranischen Volkes gegen den blutigen Terror, den das islamistische Regime zum Zwecke der Einschüchterung veranstaltet. Dem Kampf der iranischen Arbeiter kommt in der gesamten Region eine zentrale Rolle zu. Ein großer Teil der Welt sieht auf die Drohungen gegen den Irak und das Kräftemessen verschiedener Regierungen und Staaten. Aber der Zerfall und der Wahnsinn des islamistischen Regimes im Iran mit seinem unglaublichen Terror gegenüber dem eigenen Volk ist ein grundlegend wichtigeres Ereignis im internationalen Geschehen, und von dem Widerstandskampf, den das iranische Volk, die Frauen und Jugendlichen, die Arbeiter und Studenten, führen, gehen wichtige Hoffnungen für das internationale Proletariat aus. Wir unterstützen den Kampf aller Parteien und Organisationen im Iran, die unmißverständlich gegenüber dem Islamismus vorgehen, oftmals unter den gefährlichsten Bedingungen im Lande selbst und sogar im Ausland. Die Islamisten paktieren mit bürgerlichen Parteien in vielen reichen Staaten und sogar mit sog. Linken, die das vollkommen reaktionäre Angesicht des islamischen Fundamentalismus verschweigen oder beschönigen. Einige versuchen, ihn als Kraft gegen den Zionismus herauszustellen ungeachtet der Tatsache, daß der reaktionäre Charakter des Islamismus den Kampf der arabischen Völker wie auch der anderen Völker des Mittleren Ostens in Mißkredit bringt und ihn in Wahrheit in der Auseinandersetzung mit dem gesamten Imperialismus wie auch mit dem Zionismus oder anderen kolonialistischen und rassistischen Strömungen schwächt. Der Islam sieht sich mit der modernen Welt konfrontiert und versucht, seine mittelalterliche und sklavenhalterische reaktionäre Existenz zu verteidigen. Von daher nur kann man seinen blutigen Terror erklären.
Es gibt auch heute noch tatsächlich Organisationen mit linkem und aufklärerischem Anspruch, die dem Islamismus lediglich den allgemeinen Charakter einer "Religiösen Bewegung" attestieren wollen und nicht als ein konkretes soziales Phänomen sehen wollen, als eine Auseinandersetzung zwischen modern und reaktionär, zwischen Freiheit und Unfreiheit, zwischen Arbeiterklasse und Bourgeoisie im Weltmaßstab. Heute versucht das islamistische Regime, seine Herrschaft mit öffentlichen Hinrichtungsopfern zu verteidigen und seine Schwäche zu verdecken.
Sie kommen mit allen Mitteln der Demagogie, berichten sogar darüber, daß die USA bei anderen islamistischen Verbrechern, wie den Taliban oder Al Kaida ihre Finger im Spiele hatten, verschweigen aber, daß der ganze Islamismus ab 1977 von Pakistan aus, in der gesamten Region forciert wurde, und daß bei ihrer eigenen Machtergreifung Anfang 1979 die USA im Hintergrund aktiv waren. Seitdem sie existieren, betreiben sie eine lauthalse antiamerikanische Agitation und arbeiten gleichzeitig unter der Hand mit Kräften des größten amerikanischen Kapitals zusammen, zuzüglich auch noch mit anderem, wie dem deutschen. Das iranische Volk aber hat über 20 Jahre der blutigsten Herrschaft durchgestanden. Unter diesen Bedingungen kommt den großen Bewegungen im Iran, darunter der großen Streikbewegung der Arbeiter, große Bedeutung zu.

Am 19. Oktober organisiert die Arbeiterkommunistische Partei Irans um 12 h eine Demonstration in Berlin, sie findet vom Alexanderplatz zum Reichstag statt. Sie findet unsere deutliche Unterstützung und wir rufen dazu auf, sie auch trotz der Kurzfristigkeit durch die Teilnahme aller demokratisch gesonnenen Kräfte zu stärken.

Hartmut Dicke

Gruppe Neue Einheit                                                          18.Oktober 2002

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Informationen finden Sie in den Zeitschriften API-Brief (www.wpiran.org/germany ), Iranian Worker's News (www.iranian-workers-news.net), oder auch unter www.etehadchap.com und natürlich auch unter www.neue-einheit.com/mixed/iran/iran.htm
Unterstützen Sie auch die Bewegung gegen die Steinigungen und andere Greuel!
Web-Adr. des International Committee against Stoning : http://www.geocities.com/stoning2001