Internet Statement 2006-62

 

Fakten zur Demonstration am 12.8.06 in Berlin

 

Am 12.08. 2006 hat in Berlin eine Demonstration unter der Losung für einen sofortigen  Waffenstillstand und „gegen den Krieg“ stattgefunden. In Beiträgen auf der Abschlußkundgebung wurden den Teilnehmern der Kundgebung viele Fakten und Daten über die Verbrechen der israelischen Zionisten mitgeteilt. Die Zahl der Teilnehmer betrug ca. 5000 bis 6000 und lag damit etwa in der gleichen Größenordnung wie bei den beiden vorherigen Demonstrationen. Die Anpassung an die PDS hat sich nicht gelohnt. Vielleicht waren es etwas mehr Teilnehmer als bei der Demonstration zwei Wochen davor, es gab mehr Teilnehmer deutscher Herkunft, dafür aber weniger Teilnehmer mit Herkunft aus den arabischen Ländern, insbesondere aus dem Libanon und Palästina. Die PDS, für die diese Demonstration angepasst wurde, hat faktisch  keine  nennenswerte Mobilisierung auch nur ihrer Mitglieder für diese Demonstration geleistet. Nur ein winziger Bruchteil ihrer Mitgliedschaft ist gekommen und bildete eine Minderheit unter den deutschen Demonstrationsteilnehmern.

Viele Teilnehmer verurteilten auf Transparenten und Plakaten eindeutig die israelische Aggression und führten eine klare Sprache gegenüber den Verbrechen der Zionisten gegen das libanesische und palästinensische Volk.

Nicht zu akzeptieren war die Rede des Abgeordneten der Linkspartei.PDS Wolfgang Gehrcke auf der Abschlußkundgebung, der mit  Losungen wie, man müsse den Weg des Friedens  beschreiten und nicht den Weg des Krieges, an das Publikum herantrat. Bei derartigen Losungen muß man sich fragen, an wen er sich wendet. Der Krieg der israelischen Zionisten in diesem Umfang gegen die libanesische Bevölkerung ist eine Tatsache und auch die vielen Kriege, die in den letzten Jahrzehnten den arabischen Ländern aufgezwungen wurden, sind ebenfalls Tatsachen, die nicht durch Wunschdenken beseitigt werden können. Wenn man sagt, es müsse der Weg des Friedens beschritten werden, dann kann das lediglich ein Appell an die israelischen Zionisten sein, sie mögen doch ihre Methode ändern.

Es zeigt sich insgesamt, daß es sich nicht gelohnt hat, sich dem Diktat einer Partei unterzuordnen, der es gar nicht um die Mobilisierung gegen den israelischen Zionismus geht, die auch gar nicht ihre Mitglieder mobilisieren will, sondern die Dinge unter Kontrolle halten will.

In der Presseerklärung der „Achse des Friedens“ heißt es nun über die Teilnehmerzahl, daß 15.000 Menschen demonstriert haben sollen. Dies ist mit Sicherheit eine völlige Fehleinschätzung, und es muß auch darauf hingewiesen werden, daß die Moderatorin der Veranstaltung selbst sich veranlasst sah, die Hoffnung zu äußern, daß in Zukunft weitaus mehr Teilnehmer zu einer solchen Demonstration kommen werden. Die Enttäuschung über die Teilnehmerzahl kam in mehreren kurzen Äußerungen zum Ausdruck, und es bringt absolut nichts, durch beschönigende Zahlen die Resultate des oben von uns  kritisierten Vorgehens zu beschönigen. 

Eigener Bericht,   13.8.2006          

 

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