Internet Statement 2007-17


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Das Unumstößliche der Pariser Klimakonferenz

Hartmut Dicke

3.Februar 2007

 

Erneut hat die UNO nach kurzer Frist eine sog. Welt-Klimakonferenz einberufen, um diesmal angeblich dringende Aussagen mit „verbindlichem Charakter“ für die Weltöffentlichkeit zu treffen. Der deutsche „Umweltminister“ Gabriel brachte es gleich auf den Begriff: „Eins ist jedenfalls klar, niemand mehr kann bezweifeln, daß das, was wir an Erderwärmung haben, durch den Menschen verursacht ist.“ - Aufgrund von was denn? Aufgrund einer Konferenz der UNO kann das niemand mehr bezweifeln?

Die UNO steht nicht in einem interessenfreien Raum. Vielmehr ist seit langem bekannt, daß in derartigen Gremien die größten Finanzgruppen das erste Wort führen und die Ergebnisse beeinflussen. Auf jeden Fall ist größtes Mißtrauen angebracht gegenüber solchen Kräften, um so mehr, wenn hier solche Verkündungen geschehen, die alle zu akzeptieren haben, statt erstmal die angeblich wissenschaftlichen Grundlagen, das Zahlen und Faktenmaterial zur Überprüfung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und dann eventuell Urteile abzugeben. Man sollte nicht vergessen, daß die Kräfte im Hintergrund faktisch weltweit  einen sozialen Krieg in den verschiedensten Formen gegen die arbeitenden Massen begonnen haben. Wenn sie fordern, man solle ihre Szenarien ohne Widerspruch hinnehmen, dann hat das sicher mit dem Zweck ihrer Behauptungen etwas zu tun.

 

Wir kennen längst die Klimaszenarien, die seit 20-30 Jahren immer wiederholt werden. Neu ist nur die definitive Aussage, daß mit völliger Sicherheit alles vom Menschen verursacht worden sei. Dieses Gremium IPCC [1] wurde einberufen von der UNEP [2], und schon die Auswahl der Leute ist maßgeblich von der Interessenlage dieses Gremiums bestimmt. In einer auffälligen Weise wirken an maßgeblicher Stelle Deutsche in diesem Gremium mit. Lange Zeit war der frühere Umweltminister und Haupt-Liquidator der Kernenergie in den 80er und 90er Jahren, Klaus Töpfer, der Sprecher dieses Gremiums. Danach wurde es wieder ein Deutscher, ein gewisser Achim Steiner, ein ganz ähnlicher Ökologist aus derselben Schule. Es ist nicht selbstverständlich, daß zweimal ein Vertreter derselben Nationalität einem solchen Gremium vorsitzt. Die deutschen Ökologisten sind bekannt dafür, daß sie die radikalsten und menschenfeindlichsten von allen sind, die die Politik, die gewisse Finanzkreise vorgeben, in der radikalsten Form durchzusetzen mithelfen.

Was dieses Gremium, auf wenige Seiten zusammengefaßt, als der Weisheit letzten Schluß verkündet und verkünden läßt, muß noch lange nicht den Realitäten entsprechen.

Es handelt sich nur um den ersten Teil dieser Abhandlung, es sollen sich darin auch noch Vorbehaltsklauseln befinden. Alles das ist allerdings nur von zweitrangiger Bedeutung. Die Autoren des UNO-Gremiums arbeiten zugleich weltweit mit Medien zusammen, die rücksichtslos die Ergebnisse dieser Modellrechnungen als unumstößliche Tatsachen verbreiten. Damit ist auch das Gremium für diese Verbreitungen verantwortlich.

 

Es ist schon abstoßend, mit welch einer Anmaßung jetzt bspw. das Fernsehen Szenarien ausmalt, die nicht mehr als mögliche Variante, sondern als feststehendes Geschehen der Zukunft ausgegeben werden. Buenos Aires und Schanghai werden überflutet, Hunderte von Millionen von Menschen, so „Klimaforscher“ Joachim Schellnhuber [3], würden sich auf die Flucht begeben müssen, und ähnliche Szenarien, die zumindest in diesem Umfang der Grundlage entbehren.

Die immer wieder vorgetragene Behauptung, es sei der Mensch, der dies alles verursacht, wird nun durch die Medien in die Köpfe der Menschen eingehämmert. Das kommt nicht von ungefähr: Mit dem Fortgang der Klimaforschung, gestützt auf naturwissenschaftliche Untersuchungen wie der Untersuchung von Eisbohrungen aus der Arktis, ebenso wie die Untersuchung historischer Quellen, wurde einiges über den tatsächlichen Klimawandel zu Tage gefördert. Viel klarer als früher ist heute, daß der Klimawandel eine permanente Erscheinung auf der Erde ist. Er äußert sich nicht nur in den großen Eis- und Warmzeiten vergangener Jahrhunderttausende, sondern ist auch in den relativ kurzen Zeiträumen beobachtbar.

 

Während der einige Jahrtausende währenden zivilisatorischen Entwicklung lieferten  menschliche Aufzeichnungen bereits Unterlagen. Allein in den letzten tausend Jahren hat es einen massiven Klimawandel gegeben. Zwischen 900 und 1450 gab es eine relativ warme Zeit, in der die Wikinger auf Grönland siedeln konnten. Danach gab es eine Kälteperiode, die sich von etwa 1450 bis zum Höhepunkt um 1700 erstreckte, bei der z.B. auch die Vergletscherung der Alpen wieder zunahm. Wenn in späterer Zeit diese Gletscher wieder abschmelzen, so ist dies erst einmal kein ungewöhnlicher Vorgang, aber gerade die Bilder über den „sterbenden Gletscher“ mit Trauermusik werden jetzt durch die Medien gebracht, um die Menschen zum Beweinen ihres Schicksals zu bringen.

Es ist auch klar, daß die Erde sich in den letzten Jahrhunderten erwärmt hat und daß sie sich wahrscheinlich auch weiter erwärmen wird, wenn dieser Prozeß nicht aus natürlichen Gründen wieder eine Umkehrung erfährt. Das weiß in Wirklichkeit niemand. Deshalb werden um so mehr jetzt „absolut feststehende Zahlen“ behauptet, wie, daß die Erde sich in einem Jahrhundert um bis zu 6 Grad im Durchschnitt erwärmen werde, mit den daraus resultierenden Folgen. Während der letzten Hundert Jahre soll sich durch menschliche Einflüsse die Erde um 0,6 Grad erwärmt haben.

 

Wenn z.B. der sog. Klimaforscher Rahmstorf aus Potsdam behauptet: „Die Wissenschaftler schreiben diesen Bericht völlig unabhängig, und da hat es auch keinerlei Druck auf uns gegeben“ [4], dann kann man nur antworten: das ist zu naiv, eine schlechte Märchenerzählung. Wir wissen, daß die UNO-Gremien absolut nicht unabhängig sind, sondern durch und durch von den großen Kapitalkräften beherrscht werden. In allen politischen Entscheidungen wird das deutlich.

 

Was die CO2-Problematik angeht, so ist eine Vermehrung des CO2 sicher auf die menschliche Aktivität zurückzuführen, jedoch ist bisher völlig unklar, welche Auswirkungen dies auf der Erde hat. Eine gewisse Menge an CO2 ist sogar absolut notwendig für unser Klima, ohne sie könnten wir gar nicht existieren. Hier werden für weitere Angriffe gegen die Bevölkerung Rechtfertigungsideologien geschaffen, mit denen man die völlige Herunterdrückung des sozialen Widerstandes erreichen möchte. Dieser Wunsch treibt derartige Propaganda voran, obwohl das ein absolut vergebliches Unterfangen sein wird. Auf vielen Kontinenten geht auch dieser Schrei der UNO-Klimaleute zum einen Ohr herein, zum anderen wieder hinaus, und es wird zur Tagesordnung übergegangen. Das glaubt kein Mensch. China, Indien, viele Teile der früheren Dritten Welt werden ihre Industrialisierung fortsetzen und sich gar nicht darum kümmern. Interessant ist nur, daß dies jetzt in Europa wieder die größten Folgen haben soll, und da muß man wohl etwas in der politischen Geschichte suchen, um die Begründung zu finden.

 

In vielen Ländern wird auch die Klimaproblematik als Hinweis genutzt, daß das „fossile Zeitalter“ zu Ende gehen muß. Anstelle der fossilen Energien müsse die Kernenergie eine hervorragende Stellung einnehmen. Das ist eigentlich nichts Neues. So weit war man schon in den fünfziger Jahren, als man, ganz ohne Klimahysterie, objektiv feststellte, daß es nicht günstig ist, mit Verbrennungskraftwerken zu arbeiten, wenn eine andere Technik auf einer viel mächtigeren Grundlage möglich ist. Früher sagte man, daß man mit nuklearer Wiederaufarbeitung, Schneller-Brüter-Technik und anderen wesentlichen revolutionären Kernenergietechniken so viel Energie erzeugen könne, daß es sich nicht mehr lohnen würde, sie zu messen. Damit war man auf dem richtigen Weg. Dieses ist aus politischen Gründen unterbrochen worden. In Deutschland sind die Agitatoren, die lauthals verkünden, wie schlimm dies alles heute sei, dieselben, die vorher die Anti-AKW-Kampagne vorangetrieben haben oder aber heute in deren Fußtapfen marschieren. Abwegigerweise wird nämlich die Forderung einer Verstärkung der Kernenergie aus prinzipiellen Erwägungen in diesem Land gar nicht erst in Betracht gezogen, obwohl dies, wenn man denn das Klimaszenario überhaupt ernst nimmt, der erste Schluß sein müßte.

 

 

„Der neue Bericht des zwischenstaatlichen Klimabeirates IPCC,
dem seit zwanzig Jahren die Deutungshoheit über den weltweiten
Klimawandel obliegt, lässt für düstere Spekulationen genügend
Raum.“

 

Joachim Müller-Jung in einem wohl
unfreiwilligen Zitat in der FAZ vom 2.2.07

 

Deutungshoheit ist das richtige Wort. Wenn jemand
Deutungshoheit für sich in Anspruch nimmt zeigt er selbst
seine Unsicherheit und seinen unwissenschaftlichen Charakter!
HD

 

 

 „Perverser Januar“

Über Klimaapostel aus Potsdam

 

Es gibt einen neuen Wallfahrtsort, in dem die Gurus sich versammeln, und der heißt Potsdam. In Potsdam hat sich ein „Institut für Klimafolgenforschung“ etabliert, in dem u.a. Stefan Rahmstorf und Josef Schellnhuber sich profilieren. Hier hat die Bundesregierung starken Einfluß, der Direktor Schellnhuber ist von der Bundesregierung zum Berater in Klimafragen ernannt worden. Dieser wurde in einer Sendung der ARD zu den Klimakatastrophen-Meldungen zitiert. Unter anderem äußerte er sich über den jüngsten sehr milden Winter und sprach von einem „perversen Januar“. Wie kann ein Mensch mit wissenschaftlichem Anspruch von einem „perversen Januar“ sprechen? Ein Mensch mit einer solchen Begriffsbildung zeigt, daß für ihn das Klima in einer bestimmten festgelegten Weise zu erfolgen hat, mit einem Januar mit ein bißchen Schnee, Pudelmütze dabei und klirrender Kälte, und wenn ein Januar davon abweicht, dann ist der „pervers“. Pervers ist das Hirn, das so etwas hervorbringt, denn wenn man von Klimawandlungen und einem starken Wechselklima ausgehen muß, letzteres ist für Europa sowieso schon seit langem charakteristisch, kann man einen solchen Begriff nicht bilden. Milde Wintermonate hat es alle paar Jahre wieder gegeben. Der Winter im Jahre 1990 war viel wärmer als der jetzige. Auch damals gab es schon dieselben Szenarien wie heute, „Europa bald unter den Palmen“ hieß es zum Beispiel. Aber daß diese vom Staat angestellten Klimaforscher mit solchen Begriffsbildungen kommen, zeigt, was für katastrophale Lakaien und unfähige Leute heute auf wissenschaftliche führende Positionen gesetzt werden, damit sie mit ihren Aussagen die Propaganda der Medien füttern.

 



[1] Intergovernmental Panel on Climate Change

[2] United Nations Environment Program 

[3] Prof. Dr. Schellnhuber, Direktor des „Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung“ und zugleich im „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ WBGU, zuletzt berufen im Jahre 2004

[4] Inforadio RBB, 2.2.2007

 

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