Internet Statement 2008-37

 

Die Krise und wie die US-Regierung sie sieht

Kampftruppen werden vom Irak in die USA zurück
verlegt, um mit Unruhen fertig zu werden

Walter Grobe, 25.9.2008     

In einer Meldung des Informationsportals armytimes.com vom 8. Sept. 2008  wird berichtet, daß die USA Kampftruppen aus dem Irak nach Hause verlegen, um mit Unruhen fertigzuwerden. Es handelt sich nicht um eine vorübergehende Verlegung zur Hilfe im Katastrophenfall wie bei „Katrina“ sondern ausdrücklich um eine permanente Stationierung für den Fall innerer Unruhen.

Hier ein Auszug der bezeichnendsten Passagen des Artikels in ad-hoc-Übersetzung. Voller Wortlaut des Original-Artikels siehe Link:  http://www.armytimes.com/news/2008/09/army_homeland_090708w/

„Im Oktober beginnt die Heimat-Tour der Brigade...

Die Hilfe für die ‘Menschen daheim’ könnte zur Daueraufgabe für die Kampftruppen werden.“

„Das Combat Team der 3rd Infantry Division’s 1st Brigade hat von den letzten 60 Monaten 35 im Irak verbracht, in voller Kampfausrüstung, hat bei der Wiederherstellung wesentlicher Versorgungsleistungen geholfen und Lieferungskonvois eskortiert.

Jetzt üben sie für die gleiche Aufgabe daheim – eine überraschende Wendung.“
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„Es ist nicht das erste Mal, daß eine Kampfeinheit zur Hilfe daheim herangezogen wird Beispielsweise wurden im August 2005, als der Hurrikan Katrina in Mississippi und Lousisana die Hölle brachte, mehrere Kampfeinheiten von verschiedenen Einsätzen abgezogen und in diese Regionen geschickt.

Aber diese neue Mission stellt den ersten Fall dar, daß eine Kampfeinheit ausdrücklich NorthCom zugeordnet wird, einem Verbund-Kommando, das 2002 errichtet wurde, um militärische Aktivitäten der Bundesregierung in eigenen Land zu leiten und zu kontrollieren und militärischen Beistand für zivile Behörden zu koordinieren.“
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[Die Soldaten] „können im Fall von Bürgerunruhen und zum Zweck der Kontrolle von Massen eingesetzt werden, oder bei möglichen Horrorszenarien wie Massenvergiftungen und Chaos, die aus Angriffen mit chemischen, biologischen, Strahlen- und Nuklearwaffen oder hochexplosiven Waffen, sog. CBRNE-Waffen resultieren.

Das Training für den Einsatz im Mutterland hat in Fort Stewart bereits begonnen....“

„Die Soldaten des Kampfteams der Brigade werden auch den Gebrauch der ‚ersten non-lethalen Ausrüstung, die die Armee zum Einsatz bringt’ lernen, sagte der Kommandeur des 1. BCT, Colonel Roger Cloutier mit Bezug auf Ausrüstung zur Kontrolle von Menschenansammlungen und Verkehr und non-lethale Waffen, die unbotmäßige oder gefährliche Menschen ausschalten sollen ohne sie zu töten.

‚Sie bringen ein Paket mit Modulen non-lethaler Fähigkeiten zum Einsatz. Teile davon wurden im Irak benutzt, aber nun wurden diese Module konsolidiert und dieses Paket wird zum Einsatz gebracht, und weil wir diese Mission übernehmen, sind wir die ersten, die es bekommen.’

Das Paket enthält Ausrüstung zur raschen Errichtung von Straßensperren; Spikestreifen zum Verlangsamen, Anhalten oder Kontrollieren von Verkehr; Schutzschilde und Knüppel und beanbag bullets [Munition aus kleinen Säckchen mit Gummi- oder Plastikschrot].

‚Ich war der erste in der Brigade, der getasered wurde,’ sagt Cloutier und beschreibt das Erlebnis als ‚den schlimmsten Muskelkrampf, den ich je hatte – 10mal so stark und im ganzen Körper’.

Ich bin nicht klein, wiege 230 pounds .... das brachte mich in Sekunden auf meine Knie.’“

Schließlich versichert Kommandeur Cloutier als gehorsamer Soldat noch ausdrücklich, daß er zwar nicht wisse, was für einen Plan die US-Regierung habe, aber seine Leute würden jedem Ruf der Regierung nachkommen, zu „helfen“, und er fühle sich gut dabei.

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