Internet-Statement 2011-36

   

 

 

   

Wowereits Entscheidung, den Grünen zu Liebe wieder alles auf die lange Bank zu schieben

Zu den gegenwärtigen Koalitionsverhandlungen in Berlin

Maria Weiß 24.09.2011

Es ist wirklich grauenhaft! Sobald irgendwo ein Widerspruch auftaucht, der nicht sofort gelöst werden kann oder vielleicht auch gar nicht gelöst werden kann, was wird gemacht? Es wird aufgeschoben. Siehe die Verhandlungen der SPD mit den Grünen, eine Koalition die ihre Wunschkoalition sowieso ist (auch im Hinblick auf den Bund) und die sie unbedingt hinbekommen müssen, egal, was dabei heraus kommt.

Du kannst in dieser Stadt wirklich nichts wählen. Und zwar vor allen Dingen auch deswegen nicht, weil sich bei denen auswirkt, daß die ganze Stadt auf tönernen Füßen steht. Das heißt, der fehlt eigentlich die Grundlage, und das hängt schon mit der ganzen Wiederentstehung als Hauptstadt zusammen, was man damals gar nicht sofort hätte machen dürfen. Als diese Sache entschieden wurde, war es gerade mal kurzen Zeit her, daß die Einheit Deutschlands erreicht wurde und Berlin krankte noch an der vorherigen Zeit, und zwar sogar in beiden Teilen, wo nämlich eine Ausgehaltenheit durch den übrigen Teil den Landes stattgefunden hatte, sowohl in Ostberlin als auch vor allem in Westberlin. Und dieses erstmal zu ändern und die gesamte Stadt wieder auf eine vernünftige ökonomische Grundlage zu stellen, statt ausgerechnet Industrie hier plattzumachen, wäre als allererstes notwendig gewesen, und solange hätte man eben den provisorischen Regierungssitz noch da lassen sollen wo er eben vorher war.

Das ist aber nicht geschehen, weil natürlich der Sog zu einer Wiedererrichtung der Hauptstadt Berlin für das vereinigte Deutschland viel zu groß war, sodaß man dieser wesentlichen Fragen der ökonomischen Basis einfach keine Beachtung schenken wollte. Und das ist etwas, was sich die ganze Zeit schon rächt, weil nämlich diese Stadt es bis jetzt immer noch nicht geschafft hat, zu einer eigenständigen ökonomischen Grundlage zu kommen, sondern statt dessen immer weiter wurstelt, Zuschüsse kassiert und alles hier stagnieren läßt. Siehe zum Beispiel die Verlängerung der Autobahn 100, eine für die innerstädtische Verbindung seit langem notwendige und überfällige Angelegenheit, die auf Grund ihrer Nichtexistenz tagtäglich die Nerven der innerstädtischen arbeitenden Bevölkerung, sprich der potentiellen Benutzer ruiniert.

Es ist wirklich grauenhaft, wählen kann man hier im Grunde gar nichts.
Da wird mal bei der Wahl und kurz danach noch irgendwas von Fortschritt und Weiterentwicklung gelabert, um dann so schnell wie möglich klein bei zu geben, damit ja alles bleibt wie bisher.
Das wird es aber nicht.

Das einzige was vielleicht hier zu irgend etwas positivem führen würde, wäre wenn diese Leute mal einen Aufstand an den Hals bekämen. Aber natürlich nicht ein vom Verfassungsschutz organisierter, wo dann irgendwelche Idioten Autos anzünden, was wiederum nur die Bevölkerung schädigt.

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