Internet Statement 2015-53

Die folgenden Ausführungen, die eigentlich im Oktober 2010 erscheinen sollten, was damals durch diverse u.a. private Umstände verhindert wurde, sind auch heute noch topaktuell, wenngleich sich natürlich einiges von dem hier Angesprochenen weiterentwickelt hat, sowohl im Positiven als auch im Negativen. 5.10.2015 M.W.


Über die Verlogenheit der gegenwärtigen Integrationsdebatte

 

Maria Weiß  Oktober 2010     


Es gibt in diesem Staat, und nicht nur in diesem, sondern international, eine unendliche Korruption. Das zeigt sich in den verschiedensten Sektoren, an den verschiedensten Punkten, man nehme nur das Beispiel der zum Teil völlig überdimensionalen Gehälter einzelner Profifußballer. Mesut Özil zum Beispiel, wie vor einiger Zeit bekannt wurde, verdient mit seinen 21 Jahren nun bereits 5 Millionen Euro im Jahr! Abgesehen davon, dass er mit Sicherheit nicht der Einzige ist, in dieser Branche: So etwas steht eigentlich in gar keinem Verhältnis mehr zu irgendeiner Leistung, die überhaupt von einem einzelnen Menschen erbracht werden kann. Und worauf stützen sich derartige Zahlungen? Auf die internationale Ausbeutung durch das internationale Kapital! Wenn man also diesen Punkt angreift, diese ganze Korruption hier angreift, dann greift man damit natürlich auch dieses System der internationalen Ausbeutung an.

Man sollte auch mal untersuchen, bzw. bewerten, was eine solche Politik, wie sie hier von Merkel und Wulff usw. betrieben wird in Punkto Islam, auf der Grundlage der demografischen Entwicklung in diesem Land zu bedeuten hat. Das ist nämlich gar nicht so ohne. Das wird auch überhaupt nicht gemacht, bzw. wenn es überhaupt gemacht wird, dann wird es so gemacht, daß man sich Breitseiten für Angriffe liefert, siehe Thilo Sarrazin. Aber dessen reaktionäre und rechte Klassennatur und seine an Rassismus grenzenden, meinetwegen auch sozialdarwinistischen Ausfälle hin oder her, die Statistiken, die er anführt, basieren ja wohl auf Realität, und diese Realität, die gilt es auch zu bewerten. Wenn man zum Beispiel Vorschläge hört, daß hier der Plan besteht, in der Verwaltung eine Quote einzuführen für Migranten, dann weiß man auch, auf was das hinauslaufen kann. Und wenn man zum Beispiel auf der anderen Seite erfährt, daß zum Beispiel an einigen Schulen zum Teil auch deutsche Schüler von Migrantenschülern traktiert werden und daß von diesen auf sie herabgeguckt wird und sie verhöhnt werden und daß die sogenannte Linke dazu die Hände in den Schoß legt, da wo sie vertreten sind, dann deutet das auch auf einiges hin. Sollen wir hier etwa eine Art neues Kompradorenregime, bestehend aus Grünen, Sozialdemokratie und Revisionisten in der Zukunft bekommen, die dann hier ein traktierendes, spalterisches Regime aufrechterhalten, unter weiterem Abbau und Rückgang und massiven Verteuerungen, die die nicht so betuchten Teile der Bevölkerung kaum noch verkraften werden können? Wenn man sich die Pläne auf ökonomischem Gebiet anguckt, dann deutet einiges unverkennbar auf eine solche Richtung.

Es stellt sich in der Tat auch die Frage, weshalb der Bundespräsident Wulff die Bemerkung über eine angeblich existierende Zugehörigkeit des Islam zu Deutschland gerade am 20. Jahrestag der deutschen Einigung bringt? Es erweckt fast den Eindruck, als wäre das sozusagen ein weiterer Preis, der hier von der Bevölkerung bezahlt werden soll, zusätzlich zu dem ganzen grünen Schwachsinn und der ganzen industriellen Entleerung, inklusive vor allem der Verzicht auf die Anwendung der Atomenergie. Für diese These spricht zum Beispiel auch, daß alsbald nach der Einheit, Anfang der neunziger Jahre, es zu diesen verschiedenen rechten Ausfällen und Brutalitäten gegenüber Ausländern, gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland (vor allem in Ostdeutschland) kam. Dabei ist allerdings die Frage, auf welchem Boden das gewachsen ist und wovon das inspiriert wurde.

Man sollte aber die Statistiken über die demografische Entwicklung mal selbst einer Analyse unterziehen, und sich nicht von dem ganzen gegenwärtigen Gedönse und Getöse um den angeblichen (oder teils auch tatsächlichen) Sozialdarwinismus eines Tilo Sarrazin ins Bockshorn jagen lassen.


„Der Islam gehört jetzt auch zu Deutschland“? Wirklich, voll in Schwarze getroffen, Herr Wulff. Aber es gibt noch eine andere Persönlichkeit, die vor einiger Zeit ebenfalls voll ins Schwarze getroffen hat. Das ist ein gewisser Mr. Buschkowsky, tätig als Bürgermeister des Berliner Stadtteils Neukölln.

Wenn es stimmt, daß hier tatsächlich an Schulen eine solche Hetze gegen deutsche Schüler existiert, eine Benachteiligung und Verhöhnung, und die Pseudolinken das decken, dann hat das auch einiges an Bedeutung, das muß man sich mal klar machen. Das entspricht ja der ganzen Entwicklung, die hier stattgefunden hat, und der ganzen Übertünchung von seiten dieser Kräfte. Die sog. Antideutschen sind im Grunde nur der extreme Auswuchs. In Wirklichkeit ist die Zielsetzung bei den übrigen Revisionisten in gewisser Weise sehr ähnlich.
Man muß sich mal klar machen, was das eigentlich konkret heißt, daß in solchen Schulklassen mit einem weit überwiegenden Migrationsanteil so etwas wie Kesseltreiben und eine Stimmungsmache gegen deutsche Schüler existiert. Man wird hier praktisch zur Minderheit im eigenen Land, jedenfalls stellenweise. Unter den Deutschen gibt es aber sehr viel allein erziehende Mütter. Unter den Migranten, vor allen Dingen den türkisch- und arabischstämmigen, gibt es das nicht, in den allermeisten Fällen. Was es unter diesen Bedingungen bedeutet, mehr Migranten in die Bürokratie reinzuholen, das kann man sich vorstellen, dazu braucht man nicht viel Fantasie. Das macht noch einmal nachträglich deutlich, in was für ein Wespennest im Grunde die im März 2008 erschienene Schrift „Doppellage“ gestoßen ist. Es stellt sich auch hier wieder heraus: die Realität ist im Grunde immer noch um einiges krasser. Im Mai 2008 übrigens soll Herr Sarrazin sich vorgenommen haben, die Fragen zu behandeln, aber eben auf seine Weise.

Herr Buschkowsky beschönigt selbst auch die Verhältnisse. Was man allabendlich sieht, ist doch folgendes, oder auch tagsüber: diese ganzen superteuren schwarzen Schlitten, welche doch überall herum fahren. Das ist nicht nur im Bezirk Neukölln so, das ist auch im Bezirk Moabit so, und im Wedding ebenfalls - alles ehemalige Arbeiterbezirke. Das Geld dafür muß ja irgendwo herkommen, wer kann diese Schlitten denn bezahlen? Was sind das für Leute, die sich so etwas leisten können? Die kommen doch nicht aus dem deutschen Hartz-IV-Fond oder aus dem Sozialgeld, was diese beziehen, das ist ja wohl lächerlich. Das deckt aber systematisch dieses zutiefst kriminelle und mafiotische Unwesen zu, was sich hier in dem letzten Jahrzehnt vor allem ausgebreitet hat, und vor allem seit den letzten 5 bis 6 Jahren.
Das wirkt sich natürlich entsprechend auch aus auf die Nachkommen. Kinder, die aus solchen Familien stammen, die haben auch eine entsprechende Arroganz. Dazu kommen dann wahrscheinlich noch gewisse islamische Vorurteile, bzw. Verhaltensweisen, aber das ist sicherlich nicht der einzige Grund da. Das ist eine Vermischung von beidem, sodaß man hier tatsächlich den Eindruck bekommt, daß sie hier der normalen Bevölkerung nicht wenig auf der Nase herumtanzen, und zwar auch keineswegs nur der deutschen. In dem Buch der ermordeten Jugendrichterin Kirsten Heisig ist sehr gut dargestellt, daß auch türkisch- und arabischstämmige junge Menschen aus armen Familien, die sich solche Luxusschlitten u. ä. Sachen nicht leisten können, die eben nicht vom Drogenhandel und Menschenhandel leben, dass diese nicht selten auch traktiert werden.

Wo aber wird dagegen vorgegangen? Was ist das hier für ein Justizwesen, das so etwas jahrelang geduldet und sich auswuchern lassen hat?

Da braucht man sich nicht wundern, daß systematisch der Mord an einem Menschen, der diese Verhältnisse versucht hat aufzudecken, vertuscht wird. Und auch die Senatorin der sog. Linkspartei, die hier systematisch den Drogenkonsum begünstigt hat und zum Beispiel den prozentualen Anteil an Haschisch, den man straffrei besitzen darf, erhöht hat, trägt zur Festigung derartiger Verhältnisse mit bei. Der prozentuale Anteil an Haschisch, welcher privat zu besitzen erlaubt ist, ist in Berlin am höchsten.

Es ist ja richtig, Herr Buschkowsky, wenn Sie sagen, man müsse den Dingen ins Auge sehen und darf sie nicht beschönigen. In der Tat, genau das darf man nicht. Aber bitte, was tun Sie denn selbst? Es ist eben nicht ausschließlich ein „islamisch-kulturelles“ Problem. Das ist selbst eine Beschönigung, so etwas zu sagen. Das Problem liegt hier viel tiefer und ist viel krimineller.


Einige Bemerkungen zu dem vor kurzem erschienen Buch von Tilo Sarrazin, „Deutschland schafft sich ab“

Sarrazin mischt genau den „Wermutstropfen“ in seine Ausführungen rein, der da nicht reingehört, damit die Brisanz aus der Sache verschwindet.

Bei all dem Quatsch, der darin teilweise verzapft wird, bei all den reaktionären und auch an Rassismus grenzenden Bemerkungen da drin bleibt jedoch der Punkt, daß das, was mit dem Titel des Buches angesprochen wird, in gewisser Weise richtig ist. Das stimmt ja. Das sieht man doch eindeutig an der demografischen Entwicklung selber, und da braucht man wirklich keine große Fantasie, wohin die führt. Und das sieht man eben auch an einzelnen Bezirken in Berlin zum Beispiel ganz deutlich, wo der weit über 80 - prozentige Anteil der Jugendlichen einen sogenannten Migrationshintergrund hat. Das sind ja Dinge, die kann man doch nicht ignorieren, die kann man auch nicht abtun, indem man irgendwelche versöhnlerischen Worte von sich gibt. Das sind knallharte Fakten, und die müssen behandelt werden. Und da stecken Probleme drin, die gelöst werden müssen.

Das ist wirklich makaber in gewisser Weise. Was ist denn das, dieses Deutschland von heute? Wie hoch ist denn überhaupt der Anteil der Jugendlichen in diesem Land insgesamt, und wie hoch ist der Anteil derjenigen aus anderen Ländern zugewanderten innerhalb dieses Anteils der Jugendlichen? Das muß man sich doch mal vor Augen führen. Das hat mit einer normalen Entwicklung einer Nation, eines Staates absolut nichts mehr zu tun. Da ist etwas total schief gelaufen, bzw., wenn man das so nicht ausdrücken möchte, dann muß man mindestens zur Kenntnis nehmen, daß es eine Nation ist, die sich in gewisser Weise tatsächlich in der Tendenz selbst aufzulösen droht. Und da stellt sich natürlich sofort im Anschluß die Frage: warum tut sie dieses? Ist das normal, oder was sind die Gründe, die speziellen Gründe, die hier wirksam sind? Wenn man diese knallharten Fakten nicht zur Kenntnis nehmen will, weil man sich lieber daran aufgeilt, daß in diesem Buch teilweise auch wirklich blödsinnige und an Sozialdarwinismus und Rassismus grenzende Anschauungen vertreten werden, dem kann man in gewisser Weise nicht mehr helfen. Der ist einfach nicht fähig, Fakten zur Kenntnis zu nehmen und sogar vielleicht daraus notwendige Schlußfolgerungen zu ziehen.

Es gibt eben eine ganze Reihe von Bezirken nicht nur in Berlin, mindestens drei ehemalige überwiegend von Arbeitern bewohnte Bezirke, in denen dieser Anteil der Jugendlichen inzwischen weit über 80 Prozent beträgt. Auch das Ruhrgebiet, ebenfalls ein industrielles Zentrum, ist ein sehr beredtes Beispiel für diese Entwicklung. Wer das in einem Land als normal hinstellt, der hat nicht alle Tassen im Schrank.

Damit will ich selbstverständlich nicht sagen, daß diese Entwicklung hier etwa rückgängig gemacht werden soll, das kann man natürlich nicht und das will auch keiner. Und es ist völlig richtig, daß man das akzeptiert und auch darauf hinarbeitet, daß diese Menschen hier integriert werden, was man aber nicht machen kann ist, genau die de-integrierenden Elemente hier hoch zu stilisieren, die genau das verhindert haben und verhindern, wie zum Beispiel der Islam. Das ist kontraproduktiv, was die herrschende Klasse, bzw. einige ihrer Exponenten hier treiben. Das sind im Grunde sogar Anti-Integrationsmachenschaften, die da vom Stapel laufen.

Zu Recht wurde von vielen Menschen, die sich im Internet zu solchen Problemen geäußert haben, zum Beispiel gefragt, ob wir jetzt die Scharia auch als Bestandteil Deutschlands sehen sollen. Sicherlich werden diese o. g. Exponenten diese Frage mit nein beantworten. Es ist aber so, daß genau dieser Bestandteil des Islam die ganze Zeit schon de-integrierend wirkt. Das kann man doch überhaupt nicht leugnen, das ist ja permanent die konkrete Erfahrung an Schulen und in Kindergärten bereits, und überhaupt in der ganzen Gesellschaft, daß das de-integrierend wirkt, das heißt, genau das Gegenteil von dem, was hier angeblich als Zielsetzung postuliert wird, findet permanent statt. Man kann nicht einerseits Minus zum Dogma machen und auf der anderen Seite Plus fördern, das ist absurd. Das ist wie wenn man einen Esel antreibt, gleichzeitig sowohl in die eine als auch in die entgegen gesetzte Richtung zu laufen.

Was in diesem Land stattgefunden hat, nämlich diese Probleme jahrzehntelang zu ignorieren und darüber hinwegzutünchen, ist Idealismus ins Quadrat und kann im Grunde nur in der Katastrophe enden. Das ist wie bei einem Menschen, der permanent weiter Schulden macht und dem dann irgendwann die Rechnung präsentiert wird, die er nicht bezahlen kann. So ähnlich ist es mit der herrschenden politischen Klasse hier, welche gewisse statistische Fakten einfach nicht zur Kenntnis nehmen möchten, weil sie dann in ihren eigenen Abgrund schauen.

Eine solche Entwicklung einer schleichenden Islamisierung, welche sich des Staatsapparats, der staatlichen Institutionen zu bemächtigen bestrebt ist, ist schon etliche Länder teuer zu stehen gekommen. Man nehme das Beispiel Indonesien, wo es im Jahr 1965, durch eine islamische Clique an der Macht die zahlenmäßig größte blutige Unterdrückung aller fortschrittlichen Menschen und Kommunisten vor allem damals in diesem Land gab, bei der 1,5 Millionen Menschen ermordet worden sind.


Noch ein kleiner Punkt nebenbei. Ich selbst komme aus der sog. 68er-Bewegung, denen man im Allgemeinen und in meinem Fall eben auch ihr Alter nicht auf den ersten Blick ansieht. Aber auf den zweiten Blick merkt man natürlich durchaus, daß ich den Zenit einer zwanzigjährigen schon mindestens um das zweieinhalbfache überschritten habe. Und das merken auch diese Typen, die dann auf den ersten Blick aufmerksam werden und auf den zweiten einem leise ins Gesicht zischen „Scheiß Alte“, wobei hier wirklich ein unverhohlener Rassismus zum Ausdruck kommt. Man sieht es auch an den Medien, an der Werbung zum Beispiel. Es vergeht kein Abend, wo nicht im Fernsehen irgendeine Werbung für Ältere, über sechzig Jährige gemacht wird, und nicht selten auch noch im Zusammenhang mit so genannter “Demenz“. Das ist unerhört, weil hier im Grunde eine ganze Altersklasse, die aufgrund der demografischen Entwicklung über 20 Prozent der Bevölkerung ausmacht, systematisch diffamiert wird. Man braucht nicht weit zu denken was dahinter steckt.
Sie sollten sich aber nicht zu viele Illusionen machen, man kann auch mit sechzig und mehr noch lernen, wie man ein Gewehr bedient!


Es kommt überhaupt nicht in Frage, daß diesem Riesenkotau, der hier vor dem Islam gemacht wird, stattgegeben wird, denn das würde letztlich das Ende eines modernen Staatswesens bedeuten.

Es ist ohnehin auffällig, daß bei der ganzen Debatte das Säkularprinzip, was einen ganz wesentlichen Bestandteil unseres Staatswesens ausmacht, einfach von kaum Jemand hier heraufbeschworen und verteidigt wird. Ich hab es gerade zum ersten Mal in einer parlamentarischen Debatte gehört, daß von einem bestimmten Vertreter der CDU sogar, das mal am Rande erwähnt wurde. Ansonsten ist das einfach in der Debatte nicht drin. Dabei ist das unheimlich wichtig, das ist überhaupt der Kern der Sache. Es stimmt zwar, daß die Kirchen immer noch in diesem Staat einen erheblichen Einfluß haben, aber es gilt auf jeden Fall formal die Trennung von Kirche und Staat. Und das ist essentiell. Frankreich zum Beispiel legt auf dieses Prinzip sehr viel mehr wert als Deutschland.

Von daher ist es wirklich nicht verwunderlich, daß man versucht, dieses Prinzip zu maßregeln, indem man zum Beispiel zuweilen vorkommende Missachtungen von Minderheiten wie den Roma herausgreift, welche zum Teil tatsächlich sehr rückständige Gemeinschaftsprinzipien vertreten. Natürlich ist es richtig, daß man nicht nach Gutdünken Menschen aufgrund ihrer Nationalität oder gewisser kultureller Eigenschaften aus dem Land ausweisen kann. Das wäre allerdings verkehrt. Aber was man auf jeden Fall machen sollte und was jeder Staat, der noch irgend etwas auf sich hält, tut, besteht darin, kriminelle Banden oder Gruppierungen, welche gehäuft aus bestimmten Nationalitäten stammen, und die unverhohlen mafiotischen Aktivitäten freien Lauf lassen, auch wirklich den Laufpaß zu geben. Dass dies nicht annähernd in einem erforderlichem Umfang geschieht in diesem Land ist wirklich sehr bezeichnend. Und es wirft auch ein Licht auf die Kreise, die hier in dieser Hinsicht am Schalter sitzen. Menschen die so etwas in diesem Land verfolgen und gar zum Thema machen, sind ihres Lebens nicht sicher, wie man gesehen hat.

(Es ist bemerkenswert, dass ein gewisser Herr Broder sich noch gar nicht zu der gegenwärtigen Debatte geäußert hat. Aber vielleicht hängt es ja damit zusammen, daß er selbst mit seinen Wurzeln an einem Staat hängt, der dieses Prinzip des Säkularismus ebenfalls nicht vertritt.)

Normalerweise funktioniert Integration mehr oder minder von selbst, indem die Menschen, die zuwandern, sich an den Gegebenheiten des jeweiligen Landes orientieren, sich darauf einrichten, die Sprache des Landes lernen und sich damit auch verschmelzen, auf die Dauer gesehen. (Genau das, was der türkische Ministerpräsident Erdogan noch vor zweieinhalb Jahren als „Verbrechen“ bezeichnete, nämlich ein Art von Assimilation.) Was hierzulande aber passiert, ist etwas ganz anderes. Hier wurde systematisch zugelassen, bzw. gefördert, daß zum Beispiel rechte Islamisten hier einsickern und ihre spezielle islamische Kultur hier durchsetzen, was auf die Dauer gesehen die Separierung erst hervorgerufen hat. Das werden sicherlich etliche Leute auch selbst erfahren haben, deren Kinder hier vor 20 oder 25 Jahren in die Schule gegangen sind, daß zunächst erstmal von beiden Seiten Bestrebungen bestanden, sich untereinander kennenzulernen und zu besuchen, Kontakte zu entwickeln und zu pflegen wie mit den Kindern der eigenen Landsleute ebenfalls. Dieses wurde systematisch hintertrieben, indem sich mehr und mehr Tendenzen durchsetzten, solche Kontakte zu verhindern, oder gar nicht erst entstehen zu lassen, und dabei spielte natürlich genau dieser islamische Einfluß eine ganz gewaltige Rolle. Das kann man doch überhaupt gar nicht übersehen. Deswegen ist das, was hier heute vertreten wird, völlig verlogen, sowohl von SPD und CDU als auch insbesondere von den Grünen. Jeder, der diese Entwicklung damals erlebt hat, weiß das. Er kennt das aus eigener Erfahrung. Und ebenso auch, wie sich ganz langsam allmählich diese Entwicklung umgedreht hat, sodaß man heute schon sagen kann, dort wo Migrantenkinder überwiegend türkischer und arabischer Herkunft dominieren, es in gewisser
Weise sogar umgekehrt schon eine Art Mobbing gegenüber deutschen Kindern gibt. Das heißt, das Übel wird in einer separierenden Weise fortgesetzt.

Wer hier aber diese Realität anspricht so wie sie ist, dann riskiert man zuweilen sogar umgebracht zu werden. Und warum ist das so? Nicht etwa nur weil man die Dinge so schildert wie sie sind, sondern deswegen vor allen Dingen weil es ein Potential gibt in der Gesellschaft, was das auch so sieht und was zur Revolte gegen diese neue Form von Reaktion fähig ist.

„Multikulti“ hat allerdings verschiedene Seiten –auch sehr positive.

Es ist festzuhalten, daß niemand so sehr den Austausch der Kulturen verhindert hat, in diesem Land, wie die islamistische Rechte mitsamt ihrer ganzen Deckung durch staatliche Behörden des bundesrepublikanischen deutschen Staates.

Damals, Anfang der siebziger Jahre, strömten zig Tausende von Arbeitern aus der Türkei hierher, besser gesagt wurden von beiden Seiten –sowohl Deutschlands als auch seitens der türkischen Regierung- dazu gedrängt, nach Deutschland zu gehen und dort in den Betrieben die einfachen , sog. „unteren“ Arbeitsplätze zu besetzen. Es ist übrigens falsch zu behaupten, daß die Deutschen diese Arbeiten nicht mehr haben machen wollen. Im Gegenteil, eine ganze Reihe gerade junger Menschen, teils auch Studenten, die damals in die Betriebe strömten, wurden derartige Arbeitsplätze regelrecht verweigert, u. a. mit dem Argument, sie seien „überqualifiziert“. Hatte man trotzdem noch einen solchen Arbeitsplatz bekommen –ich spreche hier aus eigener Erfahrung- so war man alsbald wieder draußen, vor allem wenn man sich nicht alles gefallen ließ oder gar andere Kollegen anstiftete, dieses nicht zu tun. Dafür gab es ja jede Menge Nachrücker, vor allem damals jugoslawische und eben türkische Kolleginnen und Kollegen, die an den Bändern teils sogar mit Hilfe von Tabletten (im Fall dass sie nicht mehr konnten) zum Akkord gezwungen wurden. Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Diese Entwicklung hatte aber durchaus ihre Entsprechung in der Türkei selbst. Dort war zu jenem Zeitpunkt eine Entwicklung im Gange, daß die großen und größeren Städte sich massiv ausweiteten und immer mehr Menschen aus den ländlichen Gebieten dorthin drängten und Arbeitsplätze suchten, sodaß der Druck auf die Regierung, die herrschenden Kreise auch dort sich massiv verstärkte und immer weiter wuchs. Dem kam das Anwerben aus Ländern wie Deutschland oder besser gesagt das Abwerben von seiten der damaligen westdeutschen Bundesrepublik sehr gelegen, entlastete es doch diesen inneren Druck, der zudem noch mit einer auch in der Türkei ausbrechenden politischen revolutionären Bewegung sich zu paaren drohte. Man lese hierzu die Ausführungen eines ihrer damaligen führenden Köpfe, die Schriften des Genossen Ibrahim Kaypakkaya, der genau diese Politik der Herrschenden sowohl in der Türkei als auch in unserem Land kritisierte und als doppelseitige Korrumpierung zwecks Entlastung der Bourgeoisien beider Länder verurteilte. Dieser Genosse wurde wenig später von faschistischen Kräften ermordet.

Es resultierte also aus dieser Politik eine Entlastung der Reaktion auf beiden Seiten. Die revolutionäre Bewegung in der Türkei aber, als einem Schlüsselland für die Verbindung Europa- Mittlerer Osten - Asien, was sie übrigens auch heute noch ist, verlor damals unzählige potentiell revolutionäre Arbeiter an Deutschland, welche, wenn sie überhaupt zurückkehrten, nicht mehr dieselben waren wie zuvor, sondern in gewisser weise verkleinbürgerlichte oder gar arbeiteraristokratische Züge mitbrachten. In Deutschland gleichzeitig wurde viele der deutschen Arbeitskräfte aus der Produktion herausgenommen und „bessergestellt“, indem man ihnen zumeist Posten in dem Verwaltungsapparat anbot, der in diesen Jahren geradezu wie verrückt anschwoll und sich immer weiter ausdehnte.

Natürlich hatte die ganze Sache auch andere, positive Seiten. Die Ausbeutung in den westdeutschen Großbetrieben mit ihren unerhört harten und brutalen Seiten , bei extrem geringem Verdienst zunächst, brachte einen Widerstand hervor, der sich schließlich 1973 in massiven Streiks vorwiegend türkischer Arbeiter vor allem in einigen Großbetrieben niederschlug, was der Reaktion gewissermaßen einen Schock versetzte. Prompt war die Folge ein sofortiger „Anwerbestopp“ für türkische sog. „Gastarbeiter“, der erstmal zumindest eine erhebliche Verlangsamung des Zustroms bewirkte. Schaut man heute das Straßenbild türkischer Großstädte an, so sieht man ein weitaus moderneres Bild als etwa in einigen Großstädten in Deutschland in Bezirken mit einem hohen Anteil türkischstämmiger Bevölkerung. Woran liegt das? Das liegt in gewisser Weise an einer gegensätzlichen Entwicklung, die von den reaktionären Kräften gewollt und verursacht worden ist, nämlich zum einen den zugleich mit türkischen Arbeitern „exportierten“ Islamismus, reaktionärer islamischer Kräfte, die in ihrem eigenen Land kein Bein mehr auf die Erde bekamen, zeitweilig, in unserem Land aber mittels staatlicher Hilfe Vereinigungen gründen konnten, welche mit rechten und mit kriminellen Mitteln arbeitende Clans verschwippt und verschwägert sind, mittels derer sie versuchten, die türkischstämmige Bevölkerung unter Kontrolle zu bekommen und zu halten. Diese Form von absichtlich konserviertem Rückschritt ist bis zum heutigen Tag präsent und genießt nach wie vor von einem Teil dieses Staates beträchtliche Deckung.

 

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