Internet Statement 2017-17

 

Wo hat überhaupt bislang eine so genannte Farbenrevolution funktioniert?

 

Maria Weiß  15.02.2017     

   
Wo hat überhaupt bislang eine so genannte Farbenrevolution funktioniert? Mir ist keine einzige bekannt, jedenfalls nicht eine aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, wo das wirklich funktioniert hat und wo ein sozialer und politischer Fortschritt damit erzielt wurde, mit Ausnahme, allerdings ist das ein nicht vergleichbarer Fall, von Polen. Das letzte und übelste Beispiel aber für eine sogenannte Farbenrevolution ist die Ukraine. Aus den sogenannten Balkanstaaten strömen die Menschen in die Europäische Union, vor allen Dingen nach Deutschland, oder auch nach Frankreich oder Großbritannien. In dem ehemaligen Jugoslawien sieht es ganz ähnlich aus. Aber kaum irgendwo ist ein wirklicher Aufschwung erkennbar, und das muß auch seinen Grund oder auch mehrere Gründe haben. Polen muß man allerdings gesondert behandeln, das ist nicht dasselbe, sondern ein besonderer Fall. Es war ja immer ein selbständiger Staat, von einigen geschichtlichen Episoden allerdings, in denen dieser liquidiert worden ist, mal abgesehen.

Einmal Nazifaschismus reicht in Deutschland. Wir brauchen davon keine Kopie, um hier die Revolution zu verhindern. Die so genannte AfD ist ein solcher Versuch. Ihre Vorgehensweise ist im wesentlichen die, daß sie versucht, den Widerspruch zwischen der Nation Deutschland und dem Hegemonismus, welcher heutzutage immer noch vor allen Dingen von den USA verkörpert wird, auszuspielen gegen eine revolutionäre Entwicklung im Lande. Das brauchen wir aber nicht ein zweites Mal. Das ist damals, in den 1920er Jahren auch passiert, und einmal reicht, oder besser gesagt, war schon einmal zuviel. Ein Trick dieser Kräfte dabei ist der folgende. Sie kommen mit Teilwahrheiten daher um dann, wenn sie damit durchkommen, die geschichtliche Revision zu vollenden.

Beispiel Holocaust Mahnmal. Natürlich ist dieses in gewisser Weise zugleich auch ein Schandmal, das ist klar, denn wenn ein Staat oder sogar ein Volk oder ein erheblicher Teil davon so etwas wie den rassistischen Massenmord zuläßt, dann ist das schon eine Schande. Aber es wird von diesen Kräften ausgespielt dagegen, daß auf der anderen Seite es ja vollkommen berechtigt ist, wenn 5 Millionen Menschen von der Führung eines solchen Staates ermordet worden sind, daß man diesen dann auch ein Denkmal setzt. Nur ist das die Perfidie solcher Kräfte hierzulande, das in einer demagogischen Weise gegeneinander auszuspielen. Ganz ähnlich ist es mit der nationalen Frage. Natürlich existiert diese und natürlich ist es völlig berechtigt, und zwar für jedes Land, gewisse eigene nationale Belange geltend zu machen, auch gegenüber dem europäischen Zusammenschluß. Das heißt aber nicht, daß man egoistische nationale Interessen dagegen ausspielt. Das ist aber genau das Ziel dieser Sorte von Rechten, das zu tun. Es ist selbstverständlich, daß man das nicht unterstützen kann und daß das nur in der Niederlage endet, wobei internationale hegemonistische Kräfte daraus für sich den Profit ziehen werden und wieder europäische Staaten gegeneinander aufgerieben werden. Wie gehabt.

Selbstverständlich ist ein Prinzip der modernen Gesellschaft, daß man alles und jedes einer Kritik unterziehen können muß und darf. Das ist aber hier nicht gegeben. Es ist nämlich so, wenn jemand zum Beispiel den Zionismus – selbst eine reaktionäre Strömung innerhalb der Juden – kritisiert, dann wird er sogleich als angeblicher Antisemit diffamiert. Das ist aber Unsinn, denn beides hängt eng miteinander zusammen, der Antisemitismus ist gewissermaßen die Kehrseite des Zionismus. Es sind sozusagen zwei Seiten einer Medaille, denn beides impliziert eine Spaltung der Bevölkerung anhand der Herkunft. Diese ist aber nicht der wesentliche Punkt, sondern der wesentliche Punkt ist die Spaltung innerhalb der Gesellschaft, die soziale Spaltung in Ausbeuter und Ausgebeutete. Und Letztere ist die wesentliche Spaltung, die behandelt werden muß, und dabei ist es ziemlich gleichgültig, um was für Nationalitäten oder Ethnien oder auch Religionsangehörigkeiten der Menschen es sich handelt. Diese gesellschaftliche Spaltung ist dominant und dieser gilt es Rechnung zu tragen, indem man diese Ausbeutung eines großen Teils der Gesellschaft, ja der überwiegenden Mehrheit, einer Kritik unterzieht mit der Tendenz, diese zu beseitigen. Das ist das Ziel, welches verfolgt werden muß, um dem Fortschritt eine Bahn zu brechen. Alles andere bedeutet Rückschritt, Verewigung des Systems der Ausbeutung. Der Trick an dieser anderen o.g. Spaltung an der Herkunft oder der Religionszugehörigkeit, welche eigentlich sekundär ist, ist eben der, daß damit versucht wird, den wesentlichen Spaltungsgrund zu vertuschen. Das ist nicht erst seit heute so und auch nicht erst seit gestern, das gab es im letzten Jahrhundert ebenso wie in den vorherigen, und das sollte man überwinden, indem man es einer entsprechenden Kritik unterzieht und nicht immer wieder durch das Aufhängen an Nebensächlichkeiten neu reproduziert, anstatt es zu beseitigen. Für das Kapital ist es nicht relevant, welche Ethnie es ausbeutet, das ist völlig sekundär. Aber für die Ausgebeuteten und unterdrückten Massen ist es durchaus relevant, endlich mal den entscheidenden Widerspruch beim Wickel zu bekommen und sich nicht auf irgendwelche ethnischen oder religiösen Differenzen oder Unterschiede ewig festnageln zu lassen. So wie das momentan immer noch in sehr vielen Bereichen der Fall ist. Wir müssen uns auf den sozialen Widerspruch konzentrieren, die Spaltung in der Gesellschaft in Ausbeuter und Ausgebeutete, und wenn man diesen Widerspruch gelöst hat, dann lösen sich andere mehr oder minder von selbst.

Israel ist und bleibt von seinem Ursprung her ein künstliches Gebilde, ein Staat geschaffen von der zionistischen Bewegung in Zusammenarbeit mit dem internationalen Kapital, repräsentiert vor allem durch USA und GB, als auch vorangetrieben in einer Art Doppelbeziehung zu rassistischen Bewegungen wie dem Nazifaschismus in Deutschland, indem dieser auf der einen Seite jüdische Menschen in Deutschland drangsalierte und verfolgte und schließlich millionenfach umbrachte, als auch auf der anderen Seite zunächst selber mit der zionistischen Bewegung kollaborierte, welche die Ausreise nach Israel sowohl propagandistisch als auch praktisch selbst unterstützten. Israel ist ein künstlich gebildeter Staat, ein künstlich mit Hilfe der Ausbeuterklassen und verstärkt durch den Rassismus in Deutschland geschaffenes Gebilde, was dazu diente und dient, die Völker und Staaten des Mittleren Ostens im Interesse des internationalen Kapitals in Schach zu halten, ein Gebilde, was in dieser Form und Funktion verschwinden muß. Es ist auch unsinnig, einen Widerspruch zu konstruieren zwischen Menschen semitischer Abstammung und nicht semitischer Abstammung, das ist völlig nebensächlich. Der entscheidende Widerspruch ist der zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten, das muß endlich mal begriffen werden, bevor man sich wieder in diesen ethnischen Widersprüche verzettelt und das internationale Ausbeutungskapital daraus profitiert. Was sich leider momentan nicht nur im Mittleren Osten abzuzeichnen droht, dort ist es eh der Fall. Aber es gilt zu verhindern, daß es auch noch auf andere Teile der Welt überspringt.

Es ist dermaßen frech, was die israelischen Zionisten gegenwärtig mal wieder vollführen. Sie nehmen einfach ihr selbsternanntes angebliches Recht auf weitere Siedlungen in Anspruch und stützen sich auf internationale Großmächte wie Rußland und die USA vor allem. Das ist überhaupt nicht berechtigt, das muß bekämpft und unterbunden werden.

Von wegen übrigens: Islamismus ist gleich Antisemitismus. Alle Völker des Mittleren Ostens, nebenbei, sind semitischer Abstammung. Der sogenannte Antisemitismus aber ist ein künstliches Konstrukt reaktionärer Kräfte, um die Völker zu spalten. Der Zionismus ist es ebenso. Der proletarische Revolutionsführer Lenin drückte es so aus: Zionismus und Antisemitismus sind zwei Seiten einer Medaille. Der ganze Staat Israel ist eine Konsequenz davon. Einen solchen Zustand sollte man nicht noch weiter vertiefen. Im Gegenteil, man sollte versuchen, diesen Widerspruch in einer für die Menschen auf beiden Seiten vorteilhaften Weise zu lösen.

Es ist auch sehr bezeichnend, daß die deutsche AfD-Clique  in der Person der Vorsitzenden Petry erst jüngst, noch vor ihrem Besuch in Russland,  den Zionisten einen Besuch abstattete. Auch Marine Le Pen agiert übrigens in diese Richtung, im Unterschied zu ihrem Vater, dem Gründer des FN.

 

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