Internet Statement 2019-53

 

 

 

Was tun Sie eigentlich gegen die Autoraser-Exzesse in Berlin, Herr Müller?

 

 

Maria Weiß   08.09.2019

Wieder so ein grauenhafter sogenannter Unfall, passiert vorgestern Invaliden/Ecke Ackerstraße in Berlin Mitte. Ein Geländewagen rast mit unverminderter Geschwindigkeit auf den Gehsteig in eine Fußgängergruppe und tötet vier Menschen, darunter ein Kleinkind und seine Oma.

 

Leider ist das kein Einzelfall in dieser Stadt. Man fragt sich daher, wo wird denn dagegen mal vorgegangen? Davon ist nicht viel zu spüren. Es sind immer dieselben Phänomene: Irgendwelche Luxusschlitten mit extrem hochkarätigen Geschwindigkeitspotenzen, die sich meinen hier alles herausnehmen zu können, verursachen auf Grund einer vollkommen verantwortungslosen Fahrweise schwerwiegende Unfälle mit Toten. Im vorliegenden Fall war der Betreffende, wie eine Radiomeldung im rbb nahelegte, verfolgt von vier anderen Autos und raste mit hoher Geschwindigkeit in eine Fußgängergruppe auf dem Gehsteig. Um was handelte es sich denn dabei? Vielleicht um eines der beliebten Autorennen - beliebt natürlich in bestimmten Kreisen, die sich so etwas leisten können, und die seit einiger Zeit in dieser Stadt zum Alltag geworden sind.

 

Daß im vorliegenden Fall der Fahrer schließlich so weit auf dem Gehsteig landete, daß er Fußgänger damit ums Leben gebracht hat, das war vielleicht nicht geplant, aber es ist bei diesen Fahrweise überhaupt nicht zu vermeiden. Es wird aber nicht dagegen vorgegangen, es passiert einfach, und zwar gar nicht so selten, an den verschiedensten Stellen in dieser Stadt, unter den Augen des Senats. Wo sind denn solche Raser mal belangt worden und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden? Davon hat man bisher leider nicht viel gehört. Man hört aber am laufenden Band davon, daß sich so etwas wiederholt. Die Menschen,die dabei ums Leben kommen, können selber gar nichts dafür. Aber weit schlimmer ist es, daß man offenbar gar nichts dagegen machen kann. Ich selbst wohne in einer Straße, bei der ich derartige Rasereien auch schon mehrfach beobachtet habe. Hochkarätige Limousinen, zumeist in schwarz oder auch weiß, rasen mit einem völlig überhöhten Tempo durch eine relativ enge Durchgangsstraße. Passieren tut gar nichts, zumeist jedenfalls bisher, zum Glück, aber es wird auch nicht dagegen vorgegangen. Warum nicht?

 

Leider muß man feststellen, daß auf dem politischen und sozialen Hintergrund derartiger Vorkommnisse der Senat bislang auf beiden Augen blind zu sein scheint. Eins ist allerdings auffällig: Seit geraumer Zeit sind polizeiliche Streifenwagen in diesen Bezirken zu einer Rarität geworden oder besser gesagt, sie sind einfach nicht mehr existent. Derartige Vorfälle wie oben beschrieben, die passieren aber durchaus, wie man sieht. Man fragt sich: Wie kann das angehen? Sind die kriminellen Clans in dieser Stadt schon so dominant, daß die bürgerliche Regierung dagegen nichts mehr machen kann? Oder ist es vielleicht umgekehrt, ist letztere bereits so geschmiert, daß sie gar nichts dagegen unternehmen will?

Aktualisiert 10.9.2019

Gegenwärtig wird alles dafür getan, der Öffentlichkeit diesen grausigen Unfall, verursacht durch einen Fahrer, welcher 4 Menschen auf dem Gewissen hat, zurecht zu biegen und zu rechtfertigen. Dazu müssen die tollsten Sachen herhalten, indem nunmehr in der Presse verbreitet wird, der Fahrer des Wagens, der den Tod von 4 Menschen verursachte, angeblich Epileptiker sei und einen epileptischen Anfall bekommen habe, welcher zu diesem Unfall geführt hat. Das hat wenig Glaubwürdigkeit, denn wenn es so gewesen wäre, daß dieser Mann einen epileptischen Anfall bekommen hätte, dann hätte er ja wohl anhalten müssen, nicht aber das Gegenteil tun und wie ein Verrückter drauflos fahren und 4 Menschen damit den Tod bringen. Offenbar erfindet man die absurdesten Dinge, um über die tatsächlichen Ursachen hinwegzutünchen. Das ist es, was man hier mal wieder bemerken kann.

(siehe eine Meldung aus dem Tagesspiegel von heute - 10.9.2019)

 

 

 

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