Internet Statement 2020-44

 

 

 

Der neue kapitalistische Krisenmoderator trägt den Namen Corona



Maria Weiß  22.06.2020

Was gibt es eigentlich Plausibleres für das Herunterfahren der Produktion als den angeblichen Schutz der Produzierenden vor einem tödlichen Virus? Und erst recht, wenn es dagegen noch kein wirksames Medikament gibt?

Nun ja, mit dem Medikament wird man sich Zeit lassen, bis die Krise vorbei ist, die kapitalistische Überproduktionskrise wohlgemerkt, weil dann, wenn die Produktion wieder angefahren werden soll, auch die Menschen dafür fit sein müssen. Nun antworte doch niemand: aber das ist doch kriminell, das ist pervers. Nun, das gegenwärtige gesellschaftliche Modell, welches wieder überall auf der Welt sich etablieren konnte, das ist eben so. Menschen werden gebraucht, damit man mit ihnen Profit machen kann. Kann man diesen nicht realisieren, dann brauch man auch die Menschen nicht mehr. Und was tut man? Man kreiert ein Virus, um sich dieses Problem vom Hals zu schaffen.

 

Nun sage doch niemand: Aber das ist doch eine Verschwörungstheorie? Wer soll sich denn hier verschworen haben? Diejenigen, welche den Nutzen ziehen oder Diejenigen, welche die Leidtragenden sind`? Ich denke, Erstere kommen dafür eher in Frage als letztere, oder etwa nicht? Diejenigen, welche die Produktion herunterfahren wollen, aber keinen Widerstand riskieren möchten, denken sich so etwas aus.
Mit dem wirksamen Medikament wird man sich daher Zeit lassen, so lange bis man die Produktion wieder anfahren möchte.

 

Was passiert denn jetzt in den Niedersächsischen Fleischbetrieben mit den  tausenden Arbeitern aus Osteuropa? Sie stecken sich vielleicht mit dem Virus an und sterben. Und das ist auch "opportun" - für die kapitalistischen Betreiber, denn momentan soll ja die Produktion herunterfahren - krisenbedingt - wegen der kapitalistischen Krise, versteht sich. Und wenn man ohne Widerstand davon kommen möchte, dann kommt einem vielleicht ein solches Virus ganz gut zu Pass.


Weg mit dem System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen -- überall auf der Welt!

 

Brauchen wir ein besseres Gesellschaftssystem? Der Ansatz ist doch nicht passe, nur die konkrete Umsetzung läßt bislang zu wünschen übrig. Sicherlich gibt es kein ideales System, denn das würde ja auch wieder Stillstand bedeuten und widerspräche damit dem Entwicklungsgesetz selbst. Aber wir können ein besseres schaffen und damit der Weiterentwicklung das Tor offen halten. Eine authentische Gesellschaft sollte doch die Mehrheit repräsentieren. Man überlege selbst, welche Schlußfolgerungen - global betrachtet - daraus zu ziehen sind.

 

Was heute fehlt, das ist die grundsätzliche Kritik an dem herrschenden gesellschaftlichen System. Ich selbst hatte 11 Jahre lang mit meinen Eltern nichts zu tun. Das hat sich dann in dem Moment ein wenig geändert, als die erste Enkeltochter geboren wurde. Aber prinzipiell ist der Bruch immer bestehen geblieben.

 

 

Und noch eins: Digitalisierung - wie es so schön heißt - macht menschliche Arbeitskraft überflüssig. Wie das allerdings in der Fleischverarbeitung aussieht, wage ich mir nicht vorzustellen. Aber nichts ist unmöglich, man wird sehen. Hauptsache bleibt, daß die fortschrittlichen Produktivkräfte auch in den Händen der fortschrittlichen sozialen Kräfte beheimatet sind. Und hier ist einiges an Umstürzen fällig. Der gegenwärtige Corona-Skandal ist ein Schwachpunkt, den man nutzen sollte.

 

 

 

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