Internet Statement 2020-70

 

 

 

Weg mit der grünen Vernebelung, in was für einer Verkleidung auch immer!   

Zurück zum Kampf für den sozialen Fortschritt!

 

 

 

Maria Weiß  31.10.2020

Europa muß grün bleiben – das ist die Hauptdevise der internationalen Reaktion, vor allen Dingen der in Form des Finanzkapitals. Wer da ausschert, der bekommt den Widerstand zu spüren. Das Finanzkapital besteht aber nicht nur aus BlackRock. Da gibt es die diversen Spaltungen, aber in Deutschland gab es kürzlich ein sogenanntes BlackRock-Tribunal mit dem Vorhaben einer Kampagne vor allem gegen BlackRock, das andere Kräfte des Finanzsektors weitgehend ausklammerte.

 

Warum das so ist, das ist nicht allzu schwer zu erkennen. Die Grünen in ihren diversen Ausführungen wollen unbedingt am Hebel bleiben, egal welche Konstellation die nächste Regierung ergeben wird. Und genau das ist auch der Grund dafür, warum jetzt gewisse Kräfte eine Art Opposition gegen das Finanzkapital entwickeln, aber nur gegen einen Teil desselben, was nicht verwunderlich ist. Wie könnte es auch anders sein? BlackRock ist der böse Bube - wie könnte es auch anders sein - und man tut so, als wenn dieser der einzige in diesem Reigen wäre. Aber Friedrich Merz, Kandidat für die Merkelablösung leider erst in einem Jahr, der soll natürlich auf keinen Fall ran, wen es nach den Grünen und grün beeinflussten Parteien geht, und das sind fast alle in diesem Land, und es daher tatsächlich einen Umschwung bedeuten könnte – allerdings auch mit Einschränkungen versehen, denn Grün gehört hier inzwischen zur „Staatsräson“, um mit Merkel zu sprechen. Daher ist es momentan vor allem angesagt, gegen BlackRock zu schießen.

 

So simpel sollte man es sich aber nicht machen. Man muß eben sehen, daß gerade das internationale Finanzkapital , an oberster Stelle – jedenfalls gegenwärtig noch - das der USA ein großes Interesse daran hat, daß Europa grün bleibt. Deutschland spielt dabei eine Schlüsselrolle. Und warum ist das so? Weil man mit Grünen eben alles machen kann, auch einen Krieg, zum Beispiel gegen Russland, damit es gelingt, Russland als „Umweltverbrecher“ an den Pranger zu stellen.

 

Xi: „Eine schöne Welt mit Harmonie zwischen allen Wesen auf dem Planeten“

Die chinesischen Revisionisten wissen das auch und bemühen sich daher selbst inzwischen um einen gewissen grünen Anstrich. Die chinesische Botschaft (http://de.china-embassy.org/det/zgyw/t1821272.htm) in Deutschland verlautete am 30.09.2020:

„Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwoch in seiner Rede auf dem Gipfel der Vereinten Nationen zur Biodiversität die internationale Gemeinschaft aufgefordert, an der ökologischen Zivilisation festzuhalten und die grüne Entwicklung aufrechtzuerhalten.“

 Am Ende wird Xi Jinping zitiert mit den Worten:

„Lassen Sie uns nun von diesem Gipfel fortfahren und gemeinsam daran arbeiten, eine schöne Welt mit Harmonie zwischen allen Wesen auf dem Planeten aufzubauen!“

Nanu? Was ist los? Kann es sein, daß auch in China sich die inneren Widersprüche verschärft haben, so daß man auch dort vielleicht dieses Ablenkmanöver zu nutzen trachtet? Aus eigener Erfahrung kann man sich hierzulande eines solchen Verdachtes nicht erwehren.

 

 

Es gibt allerdings auch Kräfte, nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Staaten in Europa, die den grünen Zirkus satt haben, den auch gar nicht erst mitgemacht haben und sich daher auch nicht ständig Vorschriften machen lassen darüber, was sie entwickeln dürfen und was nicht. Das gilt besonders für einige osteuropäische Staaten. Die Merkelsche Politik aber hat in Deutschland die fortschrittlichste Methode der Energiegewinnung liquidiert. Was das bedeutet, sollte man sich vor Augen halten. Es bedeutet vor allem Abhängigkeit vom Ausland. Es heißt „Zurück auf die Bäume“. Die fortgeschrittenste Methode der Energiegewinnung darf es hier nicht geben. Merkel machts möglich, und das Finanzkapital in den USA, aber künftig auch das in China, schreit Bravo. 

 

Dem gegenüber ist eine Auseinandersetzung mit einem BlackRock nahestenden künftigen Bundeskanzler ein völlig nebensächliches Thema. Wichtig ist, daß die Produktivkräfte in Europa sich wieder befreien. Nur eine solche Entwicklung wird auch dem sozialen Fortschritt nützlich sein, diesem Bahn zu brechen. Was für gesellschaftliche Ansprüche will man denn durchsetzen, wenn das Hauptanliegen darin besteht, die Entwicklung der Produktivkräfte zu behindern und „Energie zu sparen“? Es ist daher ziemlich egal, wer die nächste Wahl gewinnt. Hauptsache es wird kein selbst verleugnender Energiesparkünstler.

 

 Für die soziale Umwälzung aber darf erst recht überhaupt keine Energie gespart werden.

 

Wir können nur empfehlen, überall wo es möglich ist, eine solche grundsätzliche Debatte zu führen. Das Privateigentum an Grund und Boden aber zählt zu den nachhaltigsten Verteidigern der gesellschaftlichen Reaktion. Wir sollten daher überall, wo es möglich ist, auch diese prinzipiellen Fragen zur Debatte stellen. Man sieht daran, wie sehr die Eigentumsfrage die soziale Entwicklung beeinflusst. Kaum etwas in der Gesellschaft ist so „nachhaltig“ wie das Kleinbürgertum, und bevor man der Menschheit nicht klar gemacht hat, daß genau dieses mit zu dem Kernpunkt der Überwindung der Eigentumsverhältnisse der Gesellschaft zählt, ist noch nicht viel gewonnen.

 

 

 

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