Internet Statement 2021-266

 

Der Konflikt zwischen Polen und anderen osteuropäischen Staaten muß ohne Einmischung anderer internationaler Mächte auf diplomatischem Weg gelöst werden.
Wir brauchen eine Armee der Verschiedenen, welche aber eint, daß sie keinen Krieg und keine Unterwerfung wollen.

Maria Weiß  19.11.2021 

 
Gegenwärtig spitzen sich die Gegensätze unter den Imperialisten wieder einmal ganz beträchtlich zu. Abgesehen davon, daß es in gewisser Hinsicht vor allem drei globale Konkurrenten gibt, was eigentlich den Ausbruch einer kriegerischen Auseinandersetzung im Weltmaßstab erschwert, spitzen sich auch die Gegensätze nicht nur in diesen Staaten zu, sondern auch in anderen Teilen der Welt, zum Beispiel in Europa. Trotz des willkürlich aufgezogenen Ablenkmanövers namens Corona ist deutlich spürbar, wie sehr die Zuspitzung der Gegensätze zum Teil herkömmlicher Art – zwischen Ost und West – zunimmt. Um davon abzulenken, oder auch um sich für die Zukunft Vorwände zu besorgen, gibt es gegenwärtig ein Techtel-Mechtel an der  polnisch-weißrussischen Grenze, welches bestens geeignet ist, zu einer Art Pulverfaß mit auslösender Wirkung zu werden. Man sollte das weder unter- noch überschätzen, denn die Erfahrung des letzten Weltkriegs hat das Bewußtsein dieser Staaten immer noch nicht ganz verlassen, so daß es Anlaß zur Hoffnung gibt, diese gegenwärtig sich dort zuspitzenden Differenzen auf diplomatischem Weg zu lösen.
 
Letzteres gilt aber nicht für gewisse internationale Kräfte, wie zum Beispiel den USA. Letztere warten seit geraumer Zeit schon auf eine Gelegenheit, die ihnen wieder mal einen Anlaß zum Eingreifen geben. Es kommt daher für die europäischen Staaten - und dazu zählt auch Polen - darauf an, eine willkürliche Verschärfung zu verhindern, welche einen internationalen Einsatz von globaler Tragweite in Aussicht stellen könnte. Daher sind derartige lokale Zuspitzungen, welche eigentlich auf diplomatischem Weg unter den betroffenen Staaten selbst zu  lösen möglich sind, immer auch eine Art Köder für diese eben erwähnte selbst ernannte Weltmacht, sich dort einzumischen und in ihrem eigenen imperialistischen Interesse im Trüben zu fischen.
 
Die Devise muß daher in Europa  lauten: Differenzen zwischen Polen und anderen osteuropäischen Staaten müssen diese selbst unter einander lösen, ohne daß sich andere internationale Großmächte dort einmischen. Das gilt selbstverständlich auch für Rußland, welches in solchen Fällen auch gern geneigt ist, eine Gelegenheit für die eigene Erweiterung der Einflußnahme beim Schopf zu packen.

   

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