Internet Statement 2021-52

 

 

 

Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist seit langem eine internationale. Der Widerstand dagegen sollte es ebenfalls werden!

Der ganze gegenwärtige Corona-Zirkus ist bloß ein Ablenkmanöver

 

 

Maria Weiß  13.03.2021

Irgendwann wird die herrschende Ausbeuterklasse ihren Geist aufgeben, weil sie nicht mehr kann oder weil sie die ganze Welt atomar verseucht hat. Darauf sollten wir aber nicht warten. Im Gegenteil, wir sollten versuchen, ein solches Ergebnis reaktionärer Klassenherrschaft zu verhindern. Das erfordert allerdings, daß die unterdrückte Klasse auf der ganzen Welt ein wenig aktiver wird, als es bislang den Anschein hat. Das reicht nicht. Widerstand gegen die Ausbeuter ist zwar notwendig und richtig, aber man muß auch ein eigenes Konzept entwickeln, was man dagegen setzen kann und will. Und in dieser Hinsicht sieht es leider momentan ziemlich mau aus.

 

Sozialismus herkömmlicher Art hat sich selbst in der Praxis widerlegt, vor allem weil er offensichtlich nicht im Stande gewesen ist, dem Kapitalismus ausreichend zu begegnen, nicht nur um die Ausbeutermaske herunter zu reißen, sondern vor allem darin, in der Praxis zu beweisen, daß ein besseres System möglich ist. Letzteres ist leider überall auf der Welt gescheitert. Warum ist das so? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Man sollte daher ein wenig Zeit darauf verschwenden, es zu analysieren.

 

Schon die ersten Versuche, so etwas wie eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen, stießen auf den größten, vor allem internationalen Widerstand. Siehe das Beispiel der russischen Revolution. Aber auch die chinesische Revolution hat den Verführungen des Kapitalismus nicht widerstehen können, auch wenn die Vorteile desselben nur einer Minderheit zugute gekommen sind. Was daher fehlt, das ist das Bestreben, eine Gesellschaft aufzubauen, die wirklich die Interessen der Mehrheit vertritt. Das gibt es heute nirgendwo auf der Welt.

 

Mit Mehrheit, um Missverständnisse zu vermeiden, ist natürlich die Mehrheit gemeint, welche für die Existenz der Gesellschaft materiell durch ihre eigene Arbeit sorgt. Nicht eine Gesellschaft, welche dieses durch Ausbeutung von anderen Gesellschaften auf der Welt bewerkstelligt. Um hier ein mögliches Missverständnis zu vermeiden: es ist damit nicht gemeint, daß nicht etwa die Produktion der Mittel, welche Gesellschaften aufrecht erhält etwa von einer internationalen Mehrheit bewerkstelligt werden kann, sondern es muß gewährleistet sein, daß diese internationale Mehrheit dann auch selber den Profit dieser  gemeinsamen Arbeit für sich in Anspruch nehmen kann, und nicht etwa diesen abzugeben hat an eine kleine Clique, so wie gegenwärtig, vertreten durch das Finanzkapital, welches sich anmaßt, die ganze Welt, die Milliardenmassen auf dieser Welt um den Profit aus ihrer eigenen tagtäglichen Arbeit zu betrügen. Das ist ein weltweit unhaltbarer Zustand, der dringend geändert werden muß. Einsichtig? Ich denke schon.

 

Nun trifft aber dieses eigentlich sehr einsichtige Bestreben auf etliche Hindernisse. Das erste dagegen ist die materielle und vor allem militärisch abgesicherte Macht einiger weniger Cliquen, welche hauptsächlich den Profit für sich aus dieser miiliardenfachen tagtäglichen Arbeit ziehen. Diesen untragbaren Umstand zu ändern ist aber nicht so einfach. Es stößt auf etliche Widerstände, welche zum Teil geschichtlichen Ursprungs sind, wie die Einteilung der Weltbevölkerung in unterschiedliche Nationen, welche alle ihre jeweilige Geschichte haben. Von den diversen Kontinenten mal ganz zu schweigen. Das Gute an der jetzigen Situation besteht darin, daß es keine Einzelperson gibt, der man das alles anlasten kann, sondern es das System ist, was an der Pranger gehört und geändert werden muß.

 

Eins aber muß in diesem Zusammenhang gesehen werden: Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen schert sich um diese Unterschiede einen Dreck. Sie beherrscht in skrupelloser Weise inzwischen den gesamten irdischen Erdball. Sollte einem das nicht mal zu denken geben? Alles Mögliche ist heutzutage global, aAllem voran die Ausbeutung. Was aber keineswegs global ist, das ist der notwendige Widerstand dagegen., Woran liegt das? Das sollte sich jede und jeder mit den gegenwärtigen Zuständen unzufriedene Erdbewohner durch den Kopf gehen lassen. Oder sollen wir etwa warten, bis der nächste Weltkrieg die Erde erstmal unbewohnbar gemacht hat? Der europäische Kontinent ist der Hauptschauplatz zweier Weltkriege gewesen. Wär doch noch schöner, wenn wir hier nicht die entsprechende Wachsamkeit entwickeln könnten.

 

Wenn die Ausbeutung eine internationale ist - und das hat sich gerade in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt - dann muß auch der Kampf dagegen ein internationaler sein, zumindest sollte er sich dahin entwickeln Die Welt bleibt nicht stehen und Theorien von vor 200 Jahren darf man auch weiterentwickeln, oder nicht? An kaum etwas wird die Notwendigkeit so deutlich wie an den jüngsten Entwicklungen in Afrika. China - ehemals sozialistisches Vorbild, macht sich dort neben den USA als allererste Macht, welche die afrikanischen Ressourcen ausbeutet, rührig. Wie soll dagegen vorgegangen werden? Mit Theorien aus früheren Jahrhunderten allein, so fundamental und richtig sie auch gewesen sein mögen, kommt man heute meiner Ansicht nach nicht mehr aus.

 

Nicht ohne Grund hat Marx von Engels den Spitznamen „Mohr“ bekommen. Wer weiß? Vielleicht wollte Engels ja damit zum Ausdruck bringen, daß er die Emanzipation des afrikanischen Kontinents als Voraussetzung für die Emanzipation der ganzen Menschheit ansah.

 

 

 

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