Internet Statement 2021-85

 

 

 

Auf der Zielgeraden zu Merkel-Zwei – hoffentlich bleibt uns das erspart!
   

 

Maria Weiß  21.04.2021

Wer oder was ist eigentlich Annalena Baerbock? Sie ist vor allen Dingen eine Grüne, und das macht sie für die Reaktion interessant. Denn mit Grünen kann man die sozialen Prioritäten verändern. Von dem Kampf um soziale Gerechtigkeit weg zum Kampf für den angeblichen Umweltschutz. Was gibt es Besseres für das Kapital als eine solche soziale Ablenkung?

 

Corona spielt diesen Part bislang ja auch ganz erfolgreich, aber das stößt irgendwann an seine Grenzen. Da braucht man einen Ersatz. Und was bietet sich da Besseres an als eine grüne Regierung? Angela Merkel ist allerdings schon grün genug, aber die will ja partout keine weitere Amtszeit. Wie kann man es aber schaffen, deren grüne Politik der Bremsung und Liquidierung der Produktivkräfte fortzusetzen? Da braucht man eben weitere Grüne, welche unter einem angeblich sozialen und „volksnahen“ Deckmantel deren Politik fortsetzen. Voilà Annalena! Mit Habeck als Unterstützer, denn so ganz will man ja auch nicht auf das männliche Element verzichten. Obendrein sind alle beide relativ jung, was ebenfalls angesichts der Überalterung in diesem Land von Vorteil zu sein scheint.

 

Nun ist es aber so, daß die internationalen objektiven politischen Verhältnisse auf solche Spielchen keine Rücksicht nehmen. Das haben sie noch nie getan, das letzte abschreckende Beispiel dafür ist der Nazifaschismus gewesen. Das Kapital weiß, wen es unterstützen muß und wen nicht. Damals war es der Nazismus in Deutschland, welcher dem US-Imperialismus in seiner endgültigen Konsequenz eine unvorstellbare Weltmachtposition geliefert hat. Basierend auf Millionen von Toten, versteht sich. Letzteres aber ist und war für das Kapital noch nie ein Grund, nicht jedwede Perversion und Niedertracht für sich zu nutzen. Und niemand kann heute Derartiges für die Zukunft ausschließen. Im Gegenteil, was sich gegenwärtig verschärft auf der ganzen Welt, das ist die ökonomische Krise des Kapitalismus, und diese ist eine internationale, d.h. sie erfasst letztlich sämtliche Staaten auf der ganzen Welt.

 

Was muß man daher tun, um davon abzulenken? Man sollte Regierungen haben, welche ihren Schwerpunkt auf ganz anderen Gebieten etabliert haben. Zum Beispiel auf dem Gebiet des Ökologismus. Voilà die Grünen! Wenn man diese fördert und möglichst auch in die Regierungen hievt, dann hat man genau das, was man braucht. Wenn man in Betracht zieht, daß das Sparen von Energie zum Urprogramm der Grünen zählt, dann kann man davon ausgehen, daß sich das auch in einem Regierungsprogramm niederschlagen wird. „Der Mensch ist eine Fehlentwicklung der Natur“ – diese Aussage zählt zu den Grundlagen des grünen Programms. Na bitte! Was kann es Besseres geben, wenn man vorhat, den Menschen zu drangsalieren, sei es durch Krieg oder auch durch vernichtende Sparprogramme im Interesse des Krieges gegen internationale Konkurrenten als eine grüne Regierung zu etablieren? Schöne Aussichten für die Zukunft!

 

Dazu muß man sehen, daß die internationale Konkurrent zwischen den diversen imperialistischen Staaten sich gegenwärtig massiv verschärft. China, die aufstrebende kapitalistische Macht, bereitet vor allem den USA massive Kopfschmerzen. Die Clique, welche sich nun dort die Macht wieder genommen hat, weiß das besser als die vorherige. Und von daher ist eh damit zu rechnen, daß diese Rivalität letztlich in einer kriegerischen Auseinandersetzung münden wird.

 

Was aber tun mit Europa? Europa soll natürlich den Oberherren, die USA unterstützen. Und wie bekommt man das am besten hin? Und dazu auch am unauffälligsten? Indem man dort in dem zentralen Land eine grüne Regierung etabliert. Das sind jedenfalls gewisse Pläne, welche die Supermacht USA verfolgt. Ob sie aufgehen, das steht noch auf einem anderen Blatt. Das hängt zum Beispiel auch davon ab, inwieweit die nächste Regierung in Zentraleuropa im Stande sein wird, strategisch zu denken. Ob man das aber Grünen à la Baerbock oder Habeck zutrauen kann, das möchte ich mal dahin gestellt sein lassen. Vielleicht hat man sich ja mit dieser Wahl mal wieder einen historischen Bärendienst erwiesen. Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte.

 

 

 

 

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