Internet Statement 2022-109

 

 

Religion ist vor allem ein Ausdruck oder ein Resultat der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Endlichkeit

 

Maria Weiß 10.06.2022    

 

‚Eins teilt sich in Zwei‘ ist das Gesetz des Lebens. Es wird daher immer eine widersprüchliche Entwicklung geben, auch in einem besseren Gesellschaftssystem als dem der Ausbeutung, in dem wir jetzt wieder überall auf der Welt leben. Es wäre aber eine Illusion, und nicht nur das, es wäre ein Verstoß gegen das Entwicklungsgesetz selbst, anzunehmen, daß es ein Endstadium gibt, wie das gewisse Sozialisten aus früheren Zeiten angenommen haben. Das ist ein Widerspruch in sich, denn eine solche Annahme eines angeblichen Endstadiums verstößt gegen das Entwicklungsgesetz selbst. Hört das ‚Eins teilt sich in zwei‘ auf, dann hört das Leben selbst auf.

 

Die interessante Frage ist allerdings: Was bleibt dann übrig? Aber das ist eben wiederum eine typisch menschliche Frage, weil man sich eben ein Ende in dieser Hinsicht nicht vorstellen kann. Aber vielleicht ist ja auch das ein Zeichen des Lebens selbst. Ein Mensch, der sich diese Frage nicht mehr stellt, der ist meiner Ansicht nach eigentlich schon fast gestorben. Eine Gesellschaft aber, welche sich diese Frage nicht stellt, die ist bereits tot.

 

Man urteile selbst, wie es mit den westlichen ausgehaltenen Gesellschaften, welche von der Ausbeutung der Miliardenmassen der Völker der Welt leben und daraus ihre Pfründe ziehen, bestellt ist.

 

Wer weiß denn, wie viele gescheiterte Menschheitsversuche es in dem riesigen Universum bereits gibt? Wir wissen alle noch viel zu wenig. Aber wie das eben so ist: Entwicklung verläuft in Windungen und Wendungen. Und das gilt schließlich doch auch für das Universum, oder etwa nicht? Den lieben Gott hat jedenfalls bislang noch keiner irgendwo entdeckt.

 

 

 

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