Internet Statement 2022-129

 

 

 

Anschlag auf North Stream 1 und 2

Die USA hatten das Motiv, die Gelegenheit und die Mittel - und sie haben die Tat auch noch angekündigt

 

 

Wassili Gerhard  30.09.2022   

Aber unsere USA-hörigen Medien, aktuell besonders auf Linie gebracht, verdächtigen alleine Russland, das neben Deutschland der Hauptgeschädigte ist, ein Land, das auf Rohstoffexporte angewiesen ist und weiter Gas liefern wollte und will. Radoslaw Sikorski, ehemaliger polnischer Verteidigungsminister, dankte den USA immerhin für den Anschlag. Sein Tweet soll mittlerweile gelöscht worden sein.

 

Über das Motiv muß nicht lange geredet werden. Biden wie Trump waren und sind gegen die Pipeline North Stream 2 und die USA sind ein Konkurrent, der sein teures LNG statt russisches Gas liefern will. Deutschland soll in die Weltkriegsambitionen gegen China vor allem eingebunden werden und jegliche Verbindungen mit Russland, das in einem kommenden Krieg dem gegnerischen Lager zugerechnet wird, abbrechen.

 

Die Gelegenheit ist für klandestin arbeitende US-Kräfte massenhaft vorhanden, aber im konkreten Fall noch einmal ganz besonders. Die Ostsee-Zeitung schrieb diese Woche unter der Überschrift »Teilmobilmachung in Russland: Großes US-Kriegsschiff „Kearsarge“ auf Ostsee unterwegs«:

„Seit Anfang August hatte die „Amphibious Ready Group“ in der Ostsee Manöver abgehalten und Verbündete besucht. Diese Übungen endeten jetzt. Deshalb sammelte sich der Kampfverband am Mittwoch östlich von Bornholm und trat den Weg in Richtung Westen an.“

Das fand im Zusammenhang mit dem Nato-Manöver unter dem Namen Northern Coasts 2022 statt. Es wäre also möglich gewesen, Sprengsätze mit Zeitzünder zu installieren. Nahe Bornholm sind übrigens zwei der beschädigten Stellen.

 

Die Mittel waren ganz offensichtlich vorhanden.

 

Angekündigt wurde die Tat bereits im Februar von Biden persönlich: „Wenn Russland einmarschiert … dann wird es Nord Stream 2 nicht mehr geben. Wir werden dem ein Ende bereiten.“ „I promise you, we will be able to do it.“ (Bei diesem Link ist ein Video zu sehen - meine deutsche Übersetzung stammt von Untertiteln einer Wiedergabe auf Facebook , wo Biden das ab Minute 1:23 selbst sagt, mit Kanzler Scholz daneben, der bisher zu dem aktuellen Geschehen erstaunlich stumm geblieben ist.)

 

So wird ist die Bundesrepublik bereits wie eine Bananenrepublik behandelt. Was, ihr könntet in Zukunft wieder Gas von Russland beziehen? Das werden wir schon zu verhindern wissen. Und fast alle kuschen brav oder küssen, wie die Grünen vor allem, die Peitsche. Widerstand ist angesagt. Unsere gegenwärtige Regierung will uns an eine Kriegswirtschaft gewöhnen. Viele Maßnahmen aus der Vergangenheit bekommen einen Sinn, wenn sie unter diesem Aspekt gesehen werden.

 

Der Kapitalismus ist mal wieder in einer fundamentalen Krise angelangt und versucht mit Krieg einen Ausweg zu finden. Speziell die USA sehen ihre Felle als die größte Hegemoniemacht davonschwimmen, und reiche Länder sehen damit die internationale Ordnung in Gefahr, die ihnen den Reichtum beschert (jedenfalls den Reicheren in diesen Ländern). Innen wie außen sehen sie sich wachsenden Problemen und einem Konkurrenten China gegenüber, der zunehmend gegen sie aufholt. Gegen den soll es vor allem gehen.

 

Nein zu einem neuen Weltkrieg! Folgen wir den Herrschenden nicht in den nächsten globalen Krieg! Schluß mit der Kriegshetze gegen Russland! Nicht ein drittes Mal! Soziale Konflikte nicht dämpfen sondern austragen! Klassenkampf gehört verstärkt auf die Tagesordnung!

 

 

 

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