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Statement 2025-40
Dem
Imperialismus den Wehrdienst zu verweigern, reicht das?
Klas
Ber 6.12.2025
Keinen einzigen Soldaten für die imperialistische Politik, nicht freiwillig,
nicht zwangsrekrutiert. Keinen Cent dafür. Nicht noch einmal! Man muß
mal aus der Geschichte lernen und Konsequenzen ziehen.
Es herrscht Krieg, auch sozialer Krieg von oben, Kampf und imperialistischer
Eroberungs- und Raubkrieg der herrschenden Bourgeoisie für den Erhalt
des Kapitalismus, für ihr System der Ausbeutung des Menschen durch den
Menschen gegen die Mehrheit in den Ländern. Und Europa droht über dem
Ukraine-Krieg wieder einmal in einen noch größeren imperialistischen Krieg
zu stürzen. Aber die Antwort darauf kann nicht sein: „Stell dir vor, es
ist Krieg und keiner geht hin". Die werden euch zwingen; oder denkt
ihr, es würde reichen, den Wehrdienst zu verweigern? Dies kann vielleicht
ein erster Schritt sein, mehr aber erst einmal nicht.
Sie kann auch nicht darin bestehen, daß „Revolutionäre“ vergessen daraufhin
zu arbeiten, wofür sie einmal angetreten sind. Mancher verkriecht sich
in sozialreformerischen Projekten. Gruppen, Organisationen, die keinen
Anspruch mehr auf sozialistische Revolution erheben und dabei vergessen,
daß dieses gerade nötiger denn je wäre, in die Massen getragen zu werden
– ja, allzu viele "Linke" sind Opfer bürgerlicher, meist auch
grüner Politik – sollten sich besser, wenn noch möglich, eines Besseren
erinnern.
Ja, Europa droht über dem Ukraine Krieg hinaus in einen großen imperialistischen
Krieg zu stürzen, weil die herrschenden Bourgeois in all den Ländern anscheinend
schon nichts anderes mehr sehen kann, als auf diese Weise aus ihrer eigenen
Misere herauszukommen, um den sozialen Druck der Volksmassen der auf ihnen
lastet, der sie treibt, abzuschütteln, die Menschen so loszuwerden.
Und dieser imperialistische Krieg droht mehr als schon die beiden vorherigen
Weltkriege zu einem Massenvernichtungskrieg zu werden. Weil die Bourgeoisie
in jedem Land die Volksmassen loswerden will. Massenvernichtungsmittel
sind mittlerweile in enormer Anzahl in den Arsenalen vorhanden. Das paart
sich heute mit den Anschauungen in der Bourgeoisie, insbesondere der Ökologisten,
daß es in ihren Augen eh zu viele Menschen auf der Welt gibt und der Mensch
angeblich der größte Umweltsünder, eine Fehlentwicklung der Natur sei.
Derartige Anschauungen und ihre Parteien muß man bekämpfen und kann sie
nicht verteidigen. Die Menschen wurden mit dem Ökologismus und den Grünen
mit ihrem vorgeblichen Pazifismus von Anfang an betrogen. Tatsächlich
sind sie gegen den gesellschaftlichen Fortschritt, wie gegen die Entwicklung
der Produktivkräfte gerichtet, und waren dies von Anfang an. Und jeder
imperialistische Krieg ist erst einmal einer zur massenhaften Zerstörung
von Produktivkräften, der menschlichen und der technischen. Wenn man diesen
Zusammenhang begreift, dann versteht man, daß diese Partei der Bourgeoisie
heute offen als Kriegstreiber hervortreten und bei den Kriegstreibern
gegen Russland in der ersten Reihe stehen.
Ja, Europa droht über den Ukraine Krieg hinaus in einen großen imperialistischen
Krieg zu stürzen, wenn sie nicht gestoppt werden. Weil die einen "Kriegsherren"
vermeintlich denken, sie könnten vor lauter Kraft nicht laufen und seien
unbesiegbar, und auf der anderen, "unserer" Seite so viel Idealismus,
sprich Dummheit herrscht, daß sie so bankrott sind, daß sie weder einen
eigenen Plan haben noch einen, wie man wieder Frieden schließen kann,
und sich jetzt nur von einer Provokation in die andere stürzen und immer
weiter eskalieren. Dabei aber auch jeden Ansatz, unter den gegebenen Umständen
zu Frieden zu kommen, blockieren. Wie die vorgehen, vermauern sie es dermaßen,
daß es auf einen großen Krieg hinaus läuft, als gäbe es für sie kein Zurück
mehr.
Derweil sich die dritte Partei, die jahrelangen eigentlichen Anstifter
darin, die Ukraine zu einem Anti-Russland aufzubauen, jetzt mit ihrem
neuen Präsidenten auf Deals und Profite verlegt haben, mit Putin über
Europa hinweg, und dabei Europa den Friedensengel vorspielen. Während
sie gleichzeitig in anderen Regionen durchaus kriegsführend und bombardierend
vorgehen. Aber man hat ja solche Leitsprüche gehört: „Make Amerika Great
Again“ und „Fuck Europe“, da braucht man nicht mehr überrascht zu sein.
Was währenddessen hier bei uns abgeht, da wird vieles noch trügerisch
gehalten. Obwohl es einen Zusammenhang gibt, wird so getan als könne vielleicht
alles mehr oder weniger doch im alten Trott weiter gehen. Trotz horrender
Verschuldung, Kriegsvorbereitungen, Hochrüstung, dem vorgeblich erst einmal
freiwilligen "Wehrdienst" und bis dato "nur einige"
Abstriche im Sozialbereich, wird der Schein erst einmal noch gewahrt.
Obwohl sie längst weiteres vorhaben. Denn die ganze Unterstützung der
Ukraine materiell und finanziell sowie die Hochrüstung übersteigt jetzt
schon die Kraft der Bourgeoisie hier. Nicht zu vergessen, diese Regierung
ist bereits bankrott angetreten.
Und die Antwort auf den imperialistischen Krieg, wie er in Europa heraufzieht,
wie er vorbereitet wird, wie kann die nur sein? Ihn möglichst zu verhindern
und mit einer fortschrittlichen Ausrichtung zu bekämpfen. Und wenn es
nicht gelingt, ihn zu verhindern, ihn dann entsprechend umzuwandeln.
Wenn jetzt Zehntausende von jungen Menschen auf die Straße gegangen sind,
um gegen diesen Wehrdienst für den imperialistischen Krieg zu protestieren
und sich dem verweigern, dann haben sie Recht. Es kann ein erster Schritt
sein, wenn es nicht dabei stehen bleibt. Aber sich lediglich verweigern
und damit den imperialistischen Kriegstreibern das Feld überlassen, wird
nicht reichen. Dann bleibt man im Grunde doch Opfer der kapitalistischen
Ausbeutung und Diktatur, lebend oder tot. Um den imperialistischen Krieg
und seine Vorbereitungen zu bekämpfen und zu verhindern, darf man nicht
die Augen davor verschließen, daß man sich gegen ihn und das herrschende
System des Kapitalismus, das
immer wieder imperialistische Kriege hervorbringt, zur Wehr setzen
muß, letztlich auch mit seinen eigenen Mitteln. Davor darf man nicht die
Augen verschließen. Nur dann haben wir überhaupt eine Chance.
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